Das Café Feurstein war jahrzentelang eine Instutition in Sachen Kaffeehauskultur.Lins
Diskutieren Sie am Donnerstag mit den Verantwortlichen.
Feldkirch Ende Dezember 2019 schlossen das Café Feurstein und der dazugehörige Stone Club inmitten der Altstadt ihre Tore. Ruhig wurde es um das Traditionskaffeehaus jedoch nicht: Das Bundesdenkmalamt erklärte bald nach der Schließung, dass es plane, die Inneneinrichtung unter Schutz zu stellen. Schließlich hat sich diese, mit Ausnahme des Foyers, seit dem Umbau der Konditorei zu einem Kaffeehaus 1949 kaum mehr verändert und stelle damit ein wichtiges Zeitzeugnis dar.
Wenig begeistert davon war jedoch die Stadt Feldkirch als Eigentümerin des Gebäudes, das Möbiliar gehörte dem im Dezember verstorbenen Gastronomen Klaus Feurstein. Die Stadt sprach damals von einer „kalten Enteignung“ und fürchtete, so keine Pächter finden zu können und ging in Berufung.
Auch eine Umsiedlung der Einrichtung steht im Raum, während einzelne Interessenten andeuten, das Café im bisherigen Stil weiterführen zu wollen. Heute, Donnerstag, dem 18. Februar, lädt die VN ab 15 Uhr zum Digitalen Stammtisch, um über die Zukunft des Cafés zu diskutieren. Auf dem virtuellen Podium treffen sich der zuständige Stadtrat Benedikt König (ÖVP), Bundesdenkmalamtsleiterin Barbara Keiler und Werner Miller. Er startete mit anderen Stammgästen im Dezember 2019 eine Initiative für den Erhalt des Cafés und legte damals 460 Unterschriften für ihr Anliegen vor.