Volkshochschule Bludenz und die Hoffnung auf bessere Zeiten

Corona sorgt für großen Mehraufwand und reduziertes Kursprogramm im Frühjahr.
Bludenz Die VHS Bludenz befindet sich – wie alle anderen Erwachsenenbildungsinstitute – durch die Covid-Pandemie bereits das dritte Semester im Ausnahmezustand. 2020 konnte von den geplanten Kursen nur ein Bruchteil vollständig durchgeführt werden, für das Frühjahrssemester 2021 wurde vorausschauend ein etwas reduziertes Programm organisiert: 220 statt der bisher üblichen 260 Kurse. Aber auch hier sieht es momentan so aus, als müssten letztlich deutliche Abstriche gemacht werden.
Digitales Kursangebot
Angepasst an die aktuelle Situation werden die Februar-Kurse entweder auf einen späteren Termin verschoben oder online mit Hilfe von Zoom oder Teams durchgeführt. So können einige Kursleiter der Sportkurse (Pilates, Wirbelsäulentraining, Ganzkörpertraining) Trainings für Bewegung und Fitness direkt zu den Teilnehmern nach Hause liefern. „Zwar entspricht das nicht unbedingt der sozialen Komponente, welche die VHS Bludenz als eines der Ziele in ihrem Leitbild festgeschrieben hat, aber es hat mit Sicherheit den derzeit sehr wichtigen gesundheitlichen Effekt“, sagt VHS-Geschäftsführerin Elisabeth Schwald.
Für die Sprachkurse, die erst im März beginnen, gilt Ähnliches. „Sollte es nicht möglich sein, sie in Präsenz und mit den nötigen Vorkehrungen wie Maske, Abstand etc. durchzuführen, werden sie verschoben bzw. so lange online durchgeführt, bis die Einschränkungen aufgehoben werden“, informiert die Geschäftsführerin. Über die Details – auch zum Online-Unterricht – gibt die Homepage der Volkshochschule Auskunft.
Sämtliche Kurse zu beruflichen Aus- und Fortbildungszwecken dürfen weiterhin abgehalten werden. Bei den Vorbereitungskursen auf die Berufsreifeprüfung im Abend- oder Lehrlingsmodell wird zum Teil ebenfalls die digitale Form gewählt. Kurse zur Erfüllung von erforderlichen Integrationsmaßnahmen nach dem Integrationsgesetz, also Deutsch als Zweitsprache auf den unterschiedlichen Sprachniveaus, durften mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ebenfalls während der gesamten Pandemie-Zeit durchgeführt werden. Auch die dazugehörigen Prüfungen des österreichischen Integrationsfonds wurden, außer bei hartem Lockdown, abgenommen.
Verlängerung des Qualitätstestats
Neben unzähligen Umplanungen, Verschiebungen, Umbuchungen, telefonischen und E-Mail-mäßigen Auskünften sowie dem permanenten Einholen von Informationen über die jeweils aktuellen Durchführungsbestimmungen hat das Team der VHS Bludenz in den letzten Monaten an der umfangreichen Einreichung für die Verlängerung ihres Qualitätstestats gearbeitet. „Nichts hat dabei mehr beflügelt als die Aussicht, bald wieder zum Normalzustand zurückzukehren und den Menschen im Bezirk uneingeschränkt Weiterbildung im beruflichen und persönlichen Bereich ermöglichen zu dürfen“, so Schwald abschließend. SES