Warum wieder geimpft werden kann

An diesem Wochenende werden über 6000 Stiche gesetzt.
dornbirn Beim Impfen kann Vorarlberg an diesem Wochenende wieder einmal aus dem Vollen schöpfen. Heute, Freitag, und morgen, Samstag, wird erstmals der Impfstoff von AstraZeneca zum Einsatz kommen. Dafür sind 3500 Personen angemeldet. Geimpft werden Personen aus Gesundheitsberufen sowie Menschen mit Behinderung. Ebenfalls vorrätig sind wieder Vakzine von Biontech/Pfizer. Sie gehen an über 80-Jährige sowie Hochrisikopatienten. Diese Erstimmunisierung erhalten 1700 Personen, 1367 Personen in Pflegeheimen bekommen die Zweitimpfung. Insgesamt sollen von heute, Freitag, bis Sonntag 6567 Personen im Land gegen Covid-19 geimpft werden. Anfang März erfolgt bei 1200 Personen die Zweitimpfung mit dem Impfstoff von Moderna.
Kritik hält sich in Grenzen
Der Impfstoff von AstraZeneca ist, wie berichtet, vornehmlich in Kreisen medizinischer Berufe umstritten. In Kliniken in Wien und Tirol haben sich Ärzte sogar von den Impflisten streichen lassen. Als ein Argument wird die Einschränkung auf Personen unter 65 genannt. Auch die kolportierte geringere Wirksamkeit gegen die südafrikanische Mutante des Coronavirus soll ausschlaggebend für die Ablehnung sein. Wie die Stimmung unter den Medizinerinnen und Medizinern in Vorarlberg ist, könne er nicht einschätzen, sagte Ärztekammerpräsident Michael Jonas auf VN-Nachfrage. Er habe bislang aber noch von keinen besonders kritischen Stimmen gehört. Er bestätigt aber vereinzelte Nachfragen von Kollegen, die über 65 Jahre alt sind. „Es gibt keinen Grund, gegen eine Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca zu sein“, bekräftigt Jonas seine Haltung.
Bislang haben sich in Vorarlberg von den 332.000 Berechtigten schon 122.668 für eine Impfung vormerken lassen, davon sind 14.371 geimpft. Jetzt steht die nächste Runde an. Im Sommer soll es Impfstoff für alle geben.