Funkenhexe Kniesebein heizte dem Winter ein

Die Kinder der Regenbogengruppe in Klaus bauten ihren eigenen Funken.
Klaus Landauf, landab wurden diegroßen Funkenfeuer abgesagt. Für die Kinder der Regenbogengruppe mit ihren Pädagoginnen Agnes Gassner und Daniela Ritter war ein Jahr komplett ohne Funken aber absolut keine Option. Und so organisierte man kurzerhand und trotzdem generalstabsmäßig geplant – inklusive Corona-Tests für alle beteiligten Erwachsenen – einen eigenen kleinen Funken im Garten der Familie Gassner, dem sogar Bürgermeister Simon Morscher seine Aufwartung machte. Dieser wurde von den Kindern mit einem Ständchen empfangen, die dann Schicht für Schicht den Funken bauten. Auf der Spitze fand die selbst gebastelte Hexe Kniesebein Platz.

Den offiziellen Anzündvorgang übernahm das Gemeindeoberhaupt höchstpersönlich, die professionelle Arbeit der Kinder wurde insofern bestätigt, als der Funken binnen Minuten in Vollbrand stand und Hexe Kniesebein mit lautem Knall dem Winter symbolisch den Garaus machte.
Für ihren vorbildlichen Aufbau mussten die Kinder natürlich belohnt werden. Nach den obligatorischen hausgemachten Funkaküachle und einem Becher heißen Tee wurden über der verbliebenen Glut des Funkenfeuers saftige Würste gegrillt und auch direkt verspeist.


Während Bürgermeister Morscher die Initiative der engagierten Pädagoginnen und der Familie Gassner mit den Worten „Gut, wenn den Kindern ein klein wenig Normalität vermittelt wird und in Klaus doch noch ein Funken abgebrannt wurde“ lobte, setzte mit Gretl Broger das heimliche Familienoberhaupt noch eines drauf. Sie rezitierte ein selbst geschriebenes Funkengedicht in Klauser Mundart.
Inwiefern der Winter sich nun tatsächlich vertreiben ließ, werden erst die nächsten Tage und Wochen zeigen. Für den Klauser Nachwuchs war der Funken aber allemal eine willkommene Abwechslung zum Kindergartenalltag. CEG