Sorge um Sicherheit an Zebrastreifen

Hohenemser ÖVP stellt in der Stadtvertretung Antrag auf Verkehrsverbesserungen.
Lustenau Die Hohenemser ÖVP macht sich Sorgen um die Sicherheit an Zebrastreifen und möchte zudem mehr Geld für Verkehrsmaßnahmen locker machen. Das gab die Emser VP jetzt bekannt. „Jeder dritte Fußgänger, der 2019 in Österreich bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde, ist auf einem Schutzweg angefahren worden. Vorarlberg liegt hier mit 36,6 Prozent sogar an der Spitze dieser traurigen Statistik“, erklärt VP-Stadträtin Angelika Benzer. „Wir fordern den Bürgermeister daher auf, alle Schutzwege in Hohenems auf ihre Sicherheit überprüfen zu lassen, und das über die entsprechende Ö-Norm hinaus“, führt Benzer weiter aus. „Besonders die Sichtweite für Autofahrer und Fußgänger, entsprechende Beleuchtung an den Schutzwegen, reflektierende Verkehrsschilder an Fußgängerübergängen und Verkehrsspiegel an schwer einsehbaren Stellen sollten nicht nur der Norm genügen, sondern je nach Verkehrssituation für den bestmöglichen Schutz aller Verkehrsteilnehmer sorgen.“ Daher bringe die Hohenemser Volkspartei einen Antrag in der Stadtvertretung ein, dass die Stadt Hohenems alle Schutzwege auf ihre Sicherheit evaluiert und die Ergebnisse der Stadtvertretung präsentiert werden.
Um die Sicherheit in Hohenems noch weiter zu verbessern, fordert die Volkspartei außerdem, dass Bußgelder aus Verkehrsdelikten zu einem Teil zweckgebunden für die Verkehrssicherheit eingesetzt werden. „2019 beliefen sich diese laut Rechnungsabschluss auf rund 415.000 Euro, die direkt im laufenden Budget versickert sind“, so Stadtrat Gerhard Stoppel.
Fünf Prozent für den Verkehr
„Deshalb wollen wir mit demselben Antrag auch bewirken, dass zumindest fünf Prozent der Einnahmen aus Bußgeldern zweckgebunden für Verkehrssicherheit aufgewendet werden. Dabei denken wir an Aufklärungskampagnen, Projekte zur Schulwegsicherheit, kostenlose Leuchtstreifen für Fußgänger oder andere Sicherheitsaktionen der Stadt.“ Die VP sei überzeugt, dass kein Euro falsch investiert ist, wenn es um den Schutz der Fußgänger geht.
„Sichtweiten, Beleuchtung und Verkehrsspiegel sollten nicht nur der Norm genügen.