Zwei Neue in der Lustenauer Fabrik
Lustenau Im Oktober vergangenen Jahres eröffnete der „Freiraum“ in der Fabrik und stieß bei jungen Unternehmern auf enormes Interesse. Das Förderprogramm, ins Leben gerufen und finanziert von Standortentwickler Franz Rüf, hat Jungunternehmerinnen und -unternehmer angelockt, die frischen Wind in das etablierte Firmenareal bringen sollen. Nun haben die Lustenauer Logopädin Sabine Ritter und das Planungsbüro „fs project“ ihre Niederlassung in die Fabrik Lustenau verlegt.
„Wir freuen uns wirklich sehr, dass unser Konzept so gut aufgegangen ist und wir die Plätze im ‚Freiraum‘ so schnell mit vielversprechenden Jungunternehmerinnen und -unternehmern besetzen konnten“, berichtet Initiator Franz Rüf. Er unterstützt bereits seit 1989 Ein-Personen-Unternehmen in der Fabrik, indem er im ersten Jahr die Miete für einen Arbeitsplatz übernimmt und die komplette Infrastruktur zur Verfügung stellt. „Gerade jetzt ist Unterstützung enorm wichtig, da die Unternehmer massiv unter der Coronakrise leiden“, erklärt Rüf.
Ein Platz wird frei
Entwickelt sich ein „Ein-Personen-Unternehmen“ weiter, wird der Platz im „Freiraum“ mitunter schnell zu klein. „Es gibt bereits einen Freiraum-Unternehmer, der ab Mai ein größeres Büro in der Fabrik mieten wird“, so Projektkoordinatorin Verena Jussel. „Ab Mai steht also wieder ein geförderter ‚Freiraum‘-Platz zur Verfügung. Interessierte Unternehmerinnen und -unternehmer können sich gerne bei mir melden“ erklärt Verena Jussel.
26 Unternehmen
Die Fabrik Lustenau bietet Arbeitsraum für 26 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen. Das Restaurant Olive kocht mit Lebensmitteln aus der Region, ein Fitnessstudio und ein Friseursalon runden das Areal ab. Die Lage in der Marktgemeinde Lustenau nahe des Schweizer Grenzübergangs und der Autobahn macht das Büro besonders attraktiv. Die traditionsreiche Fabrik ist in den Jahren 1870 bis 1910 entstanden, als die Gebrüder Hofer die Stickerei von England nach Lustenau brachten.