Zehn Häkchen in Sachen mehr Familienfreundlichkeit

Im Rahmen des Bundesaudit „familienfreundlichegemeinde“
setzt Gemeinde Mäder Maßnahmen zügig um.
Mäder Vor rund vier Jahren hat die Gemeindevertretung von Mäder beschlossen, das Bundesaudit „familienfreundlichegemeinde“ anzustreben. „Wir wollten damit die Familienfreundlichkeit von Mäder noch sichtbarer machen, aber auch den Bedarf an weiteren Maßnahmen ermitteln“, so Bürgermeister Rainer Siegele über die Beteiligung an diesem gemeindepolitischen Prozess. Zu Erreichung des Bundesaudit wurden dazu in einem ersten Schritt Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung gesammelt. Am Ende beschloss die Gemeindevertretung ein 16-Maßnahmen-Paket, mit dem Mäder seine Familienfreundlichkeit noch weiter verbessern und steigern wollte. In der Zwischenzeit – im Zeitraum seit März 2018 – ist es gelungen, bereits zehn der geplanten Maßnahmen komplett umzusetzen. Wenn dann alle Ziele umgesetzt sind, wird die Gemeinde durch eine externe Zertifizierungsstelle vom Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) mit einem staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet.
Gleich zu Beginn der Umsetzungsphase konnte der Wunsch nach dem Ausbau der Schülerbetreuung umgesetzt und das Angebot bereits mit dem Schuljahr 2018/2019 erheblich erweitert werden. In weiterer Folge konnte auch ein Rauchverbot auf dem gesamten Schulgelände und den Spielplätzen erwirkt werden, und seit Dezember 2018 steht auch in Mäder ein Elektrofahrzeug von Caruso Carsharing zur Verfügung. Ebenfalls der Anregung aus dem Projekt familienfreundliche Gemeinde folgend, wurden in der Gemeinde Mäder die Feuerwerke verboten.
Wunsch nach betreutem Wohnen
Auch der langersehnte Wunsch nach betreubarem Wohnen konnte in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Im neuen Haus im Brühl werden derzeit von den insgesamt 18 Wohneinheiten 13 als betreubare Wohnungen genutzt; darüber hinaus befinden sich im Gebäude auch die Praxis des Gemeindearztes, die Kleinkindbetreuung, das Büro des Krankenpflegevereins und des mobilen Hilfsdienstes sowie die Elternberatung und ein Mehrzweckraum. Der Vorplatz des Gebäudes wurde – ganz im Sinne der Maßnahme „Begegnungsraum für alle Generationen“ – als Treffpunkt für Alt und Jung gestaltet – und so ist das Haus schlussendlich zu einem Ort der Generationen geworden.
Restliche Punkte zeitnah umsetzen
„Wir konnten in den letzten beiden Jahren bereits zehn von den 16 in der Gemeindevertretung beschlossenen Maßnahmen komplett umsetzten. An den restlichen arbeiten wir bereits“, blickt Bürgermeister Siegele nach vorne. Zu diesen Punkten gehört unter anderem auch die Maßnahme „Leistbares Wohnen“: auf rund 12.000 Quadratmetern, die sich im Eigentum der Gemeinde Mäder befinden, will man die Möglichkeit für leistbares Wohnen schaffen.
In einem offenen Planungsprozess ist bereits die optimale Bebauungsstruktur für das Gebiet festgelegt worden, die konkrete Verwirklichung soll allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da sich derzeit bereits einige Projekte in der Umsetzungsphase befinden, die leistbares Wohnen ermöglichen werden. Zwar bremst die Corona-Situation die aktuellen Bemühungen zur Umsetzung der weiteren Maßnahmen etwas ein, trotzdem sollen auch die restlichen sechs Punkte zeitnah realisiert werden. MIMA