Bregenz Wie geht es in Bregenz mit Seestadt, Seequartier und Bahnhof weiter? Neu-Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) schwebt, wie berichtet, eine große Lösung namens „Bregenz Mitte“ vor. Vergangenen Freitag fand ein Treffen mit allen privaten Projektbetreibern und den ÖBB statt. Am Dienstag wurde bei der Stadtratssitzung der Antrag zur Auftragsvergabe an die Arbeitsgruppe für die Planung der Vision mit den Stimmen von Grüne, ÖVP und SPÖ einstimmig angenommen. „Damit haben wir tatsächlich ein kleines Stück Bregenzer Geschichte geschrieben“, streut sich Ritsch Rosen. Alexander Moosbrugger von den Neos hätte sich einen Neustart indes anders vorgestellt: „Viele offene Fragen, kein Masterplan und Gespräche hinter verschlossener Tür“, kritisiert er. Die Grünen und die ÖVP wiederum fordern in einem gemeinsamen Abänderungsantrag, dass der neu installierte Arbeitskreis zuerst Daten und Fakten auf den Tisch legen müsse.
So sehen die weiteren Pläne aus: Unter Federführung der Firma VJV Valentini Josef soll eine Architektengruppe um Dietmar Eberle und Roland Gnaiger eine neue Variante als Grundlage für die weitere Vorgehensweise erarbeiten. In die Planungs- und Arbeitsprozesse werden laut dem Bürgermeister auch diverse Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Berufs- und Lebensbereichen einbezogen. Die Präsentation des Komitees sei in Bälde geplant. Der Arbeitskreis habe Zeit bis zum 30. Juni 2021, ergänzt Schoch: „Wenn bis dahin nichts Konkretes, das heißt Finanzierungszusagen von Land, ÖBB und Investoren, auf dem Tisch liegt, ist die Sache wohl klar.“
„Damit haben wir tatsächlich ein kleines Stück Bregenzer Geschichte geschrieben.“