Ein Plan für das Zusammenleben
Dornbirn In seiner jüngsten Sitzung hat der Dornbirner Stadtrat den jährlichen Maßnahmenplan „Zusammenleben in Dornbirn und familieplus“ beschlossen. Er enthält ein verwaltungsanweisendes Arbeitsprogramm, berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. „Jede Abteilung und jeder Betrieb der Stadt Dornbirn setzt im eigenen Bereich ganz konkrete Maßnahmen für Familienfreundlichkeit und zum Zusammenleben in Vielfalt. So haben alle, die in der Stadt Dornbirn tätig sind, die wichtigen Kernanliegen im täglichen Arbeitsalltag im Blick.“
Entstanden ist die jährliche Maßnahmenplanung aus dem 2017 neu erstellen Leitbild „ZusammenLeben in Dornbirn“, das damals einstimmig im Stadtrat beschlossen wurde. Alle Maßnahmen werden dabei einem der Leitziele zugeordnet, erklärt Karin Feurstein-Pichler, Stadträtin für Zusammenleben in Dornbirn: „Die Leitziele heißen Chancengerechtigkeit fördern, Zusammenhalt stärken und Familienfreundlichkeit und bilden gemeinsam mit dem Dornbirner Umweltprogramm die wichtigsten Säulen in unseren Planungen.“
Im laufenden Jahr sind es mehr als 55 Maßnahmen, die einem dieser Ziele zugeordnet werden können. Unter den Maßnahmen findet sich eine Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte Menschen ebenso wie eine neu entwickelte Sprachförderwoche im Kindergarten im Sommer oder ein generationenübergreifender Fitnessparcours.
An „familie plus“ angepasst
Da auch das landesweite Programm „familieplus“ einen Jahresplan vorsieht, wurden die beiden Planungen 2020 zusammengeführt, erläutert Familienstadträtin Marie-Louise Hinterauer: „Das ist sinnvoll, weil es sich beim Zusammenleben in Vielfalt ebenso wie bei familieplus um Querschnittsthemen handelt, die sich durch alle Bereiche der Verwaltung ziehen und eng zusammenhängen. So wird schon innerhalb der Stadtverwaltung zukunftsorientiertes Vernetzen gelebt.“ Inzwischen leben mehr als 50.000 Menschen aus 118 Nationen in Dornbirn mit zahlreichen unterschiedlichen sozialen und ethnischen Hintergründen.