Experimentierfreude der Schüler wecken

Die HTL Dornbirn lud zur Übergabe der Labormaterialien für bundesweiten Chemiewettbewerb.
Dornbirn Mit der Übergabe der Projektmaterialien erfolgte diese Woche der Startschuss für einen bundesweiten Wettbewerb im Bereich Chemie. Der Bewerb wird vom Verband der Chemielehrer Österreichs (VCÖ) veranstaltet und ist für alle Schulen offen. Gleich vier Vorarlberger Schulen sind heuer mit an Bord und möchten so den Forschergeist der Schüler wecken. Das PG Sacré Coeur Riedenburg-Bregenz, das BORG Dornbirn, die MS Dornbirn-Baumgarten sowie die HTL Dornbirn nehmen die Challenge an und versuchen sich in den nächsten Wochen als Nachwuchsforscher.
Große Nachfrage
In den vergangenen 31 Jahren hat sich der Projektwettbewerb des VCÖ zum größten schülerzentrierten Wettbewerbsereignis in der österreichischen Schullandschaft entwickelt. Motiviert von den vielen positiven Rückmeldungen hat sich das Präsidium des VCÖ entschlossen, im Schuljahr 2020/21 den
16. Wettbewerb dieser Art auszurichten.
Mit dem Thema „Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz“ soll aufgezeigt werden, welche Beiträge die Chemie auf den Gebieten Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz derzeit leistet und welche Innovationen in der Zukunft notwendig sein werden. Im Besonderen soll dabei der Aspekt auf Innovationen gelegt werden, die einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung von heutigen Problemen auf allen Gebieten, die für die Umwelt eine Rolle spielen, leisten. Durch die Erweiterung auf die 10. Schulstufe an den BMHS soll die Teilnahme dieser Schulen besonders gefördert werden.
Lösungen für Zukunftsfragen
„Zu den wesentlichen Projektzielen gehört die Förderung des Forschergeistes der Schülerinnen und Schüler. Dabei soll besonders die Bedeutung des Experiments in den Naturwissenschaften aufgezeigt werden“, erklärt Hans-Thomas Schacht vom VCÖ (Landesvertreter Vorarlberg BHS). Und weiter: „Die Förderung des experimentellen Chemieunterrichts sowohl in Form von Lehrer- als auch von eigenständigen Schülerexperimenten ist daher ein wesentliches Ziel dieses Projektwettbewerbs und das Projektthema bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich intensiv und fächerübergreifend mit den großen Zukunftsfragen der Menschheit auseinanderzusetzen.“
Als Projekthilfe wurden Schülerversuchsgeräte im Wert von knapp 1000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Labormaterialien wurden am vergangenen Dienstag in passender Umgebung, nämlich den neu fertiggestellten Chemieräumen an der HTL Dornbirn, an die teilnehmenden Schulen übergeben. Michael Greiter (PG Sacré Coeur Riedenburg-Bregenz), Marcus Tifner (BORG Dornbirn), Daniel Seethaler (MS Dornbirn-Baumgarten) und Benjamin Simperl (HTL Dornbirn) nahmen mit Freude die „Forscherkoffer“ mit Waagen, Molymod-Sets, Brenner und Gasspender sowie Magnesiastäbchen, Sprühlösungen für Flammenfärbung und Kunststoffrecycling-Sets und Wasserzersetzungsapparatur entgegen.
188 Schulen nehmen dieses Jahr am Wettbewerb teil. Vorgesehen ist die Vergabe von acht Hauptpreisen zu 1500 Euro bzw. 30 Sonderpreisen zu je 500 Euro in Form von Gutscheinen für Material- und Chemikalieneinkauf. Das Experimentieren kann also beginnen. cth
„Zu den Projektzielen gehört die Förderung des Forschergeistes der Schüler.“
