Feldkirch Eine Anzeige bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwalt, wonach das Rote Kreuz Vorarlberg gratis vom Bund zur Verfügung gestellte Tests an Firmen verrechnet hätte, sorgte Anfang Woche für Schlagzeilen. Thomas Eggenburg, der in Röthis eine private Teststraße betreibt und mit Land und Rotem Kreuz im Chlinch liegt, hatte die Anzeige eingebracht. Jetzt meldete sich das Rote Kreuz zu Wort, weist die Anschuldigungen entschieden zurück. „Sämtliche Beträge, die wir im Zuge der Corona-Abstrichnahmen verrechnen, vergüten rein die Dienstleistung. Sie sind vom Land in der Höhe freigegeben und zudem für das Rote Kreuz sogenannte Durchlaufposten“, so RK-Präsident Ludwig Summer in einer Aussendung.
Die öffentlich diskutierten Tests bei Firmen seien auf Wunsch der Wirtschaft ins Leben gerufen und gemeinsam mit Land und Wirtschaftskammer entwickelt. „Das Rote Kreuz verrechnet den Firmen dafür eine mit dem Land abgestimmte Vor-Ort-Pauschale von 300 Euro und zusätzlich den mit dem Land bereits im Februar 2020 kalkulierten Tarif von 15 Euro pro getesteter Person“, heißt es. Verrechnet würde demnach lediglich die Dienstleistung, aber nicht die Testkits. Diese würden seit einiger Zeit vom Bund kostenlos bereitgestellt, wird Impfkoordinator Roland Gozzi in der Aussendung zitiert.