dornbirn Heute, Dienstag, stimmt der Umweltausschuss im Parlament über die Umsetzung des Klimavolksbegehrens ab. Im Vorfeld fordern Vertreter des SOS-Kinderdorfs maximale Tatkraft und positive zukunftsweisende Entscheidungen im Sinne der Kinder. „Wenn wir weiterhin zu wenig gegen den Klimawandel unternehmen, wird die Lebensbasis zukünftiger Generationen zerstört. Das ist eine Kinderrechtsverletzung“, sagt Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf. Kinder hätten das Recht auf eine intakte Umwelt. Die Politik müsse die Anliegen von Kindern und Jugendlichen endlich ernst nehmen. „Was es jetzt braucht, sind klare Zeitpläne, ausreichend Budget und die nötige Tatkraft. Nur so hat die nächste Generation eine Chance auf eine gesunde Zukunft.“
Laut einer von SOS-Kinderdorf in Auftrag gegebenen Studie haben 85 Prozent aller Kinder und Jugendlichen Angst um den Planeten. „Mit ihrer Sorge um die Welt, in der sie künftig leben werden, fühlen sich junge Menschen allein gelassen. Als Gesellschaft sind wir es ihnen schuldig, einen raschen Weg aus der Klimakrise zu finden“, so Moser. Die Coronapandemie überschatte aktuell die zweite lebensgefährliche Krise, den Klimawandel. „Die Anliegen junger Leute kommen einmal mehr zu kurz.“