Bludenz Im Dezember 2017 war hierzulande der Startschuss für das ambitioniertes Vorhaben Internatiolaner Naturpark Rätikon gefallen. Die Idee dahinter: Drei Regionen in der Schweiz, Liechtenstein und Österreich (Montafon, Brandnertal und Walgau) planten einen grenzüberschreitenden Naturpark rund um den gemeinsamen Gebirgszug Rätikon. Eine Machbarkeitsstudie wurde erstellt und im Juni 2019 mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass der internationale Naturpark sehr gut machbar wäre.
Seit dem Wochenende ist das ambitionierte Vorhaben Naturpark Rätikon aber bereits wieder Geschichte. Grund dafür ist ein negatives Abstimmungsergebnis im benachbarten Prättigau. In den zehn Gemeinden waren die Bürger aufgerufen, in Gemeindeversammlungen oder bei Urnenabstimmungen über die Errichtung des Naturparks ab 2022 abzustimmen. Das Ergebnis war ein vernichtendes: in sämtlichen Gemeinden stimmten die Bürger mehr (81 Prozent) oder weniger (51 Prozent) deutlich gegen das Vorhaben. Zur großen Enttäuschung der verantwortlichen Kerngruppe dies und jenseits der Grenze ist das internationale Projekt damit vorzeitig gescheitert. VN-JS