Letztes Teilstück des Radwegs Lustenau-Hard im Bau

Lustenau und Anrainergemeinden feierten Spatenstich.
Lustenau Mit dem Spatenstich am Montag dieser Woche starteten offiziell die Arbeiten zu einem Lückenschluss im Radwegenetz Unterland: Der Ausbau der Radwegverbindung zwischen Lustenau und Hard, das letzte Teilstück zwischen Altstoffsammelzentrum Königswiesen von Loacker Recycling und der Bahngasse Lustenau. Die Bürgermeister von Hard, Lustenau, Fußach und Höchst freuen sich über die Verbindung ihrer Orte und den schnelleren, besseren Weg für Berufstätige und Freizeitradler.
Nach dem Ausbau der Strecke zwischen Hard und dem ASZ Königswiesen im Jahr 2019 erfolgt jetzt der Ausbau des einen Kilometer langen Teilstücks zwischen dem ASZ und der Bahngasse in Lustenau. Wo man bislang auf dem Bewirtschaftungsweg mit grobem Schotter radeln musste, soll es nach der Fertigstellung komfortabel werden. Auf der gesamten Länge wird der Unterbau/Frostkoffer erneuert und ein Asphaltbelag aufgetragen. Das Land Vorarlberg fördert diese Radwegverbindung mit 70 Prozent, die restlichen Kosten werden zu je einem Drittel unter den Gemeinden Höchst, Fußach und Lustenau aufgeteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 445.000 Euro brutto für Bau und Bepflanzung.
Radverkehr auf der Agenda
Neben viel befahrenen Wegen für Radausflügler, wie dem Bodenseeradweg oder den Radwegen entlang des Rheins, haben die Gemeinden auch zahlreiche Angebote für den Alltagsradverkehr geschaffen, rühmen sich die Verantwortlichen. In den letzten Jahren sei besonders viel über Gemeindegrenzen hinweg gearbeitet und geplant worden. „Gemeindeübergreifende, regionale Verbindungen gewinnen auch im Alltagsradverkehr immer mehr an Bedeutung. Nicht zuletzt durch den E-Bike-Boom hat sich der Radius der Radfahrenden um einiges erweitert“, erklärt dazu der zuständige Landesrat Johannes Rauch.
Per Rad Pkw-Staus meiden
Tausende Unterländer arbeiten in den großen Leitbetrieben in Höchst, Hard, Fußach und Lustenau. Auf gut ausgebauten Radwegen sollen diese zu ihrer Firma radeln können und so den Pkw-Stau vermeiden. Die Bürgermeister Herbert Sparr (Höchst), Peter Böhler (Fußach), Martin Staudinger (Hard) und Kurt Fischer freuen sich über die verbesserte Radwegverbindung ihrer Orte: „Es herrscht ein reger Berufsverkehr, viele Berufstätige fahren täglich in einen der vielen Leitbetriebe in unseren Gemeinden. Ein Großteil der Strecken zur Arbeitsstätte liegt unter zehn Kilometern, hier kann das Fahrrad oder E-Rad als bestes Verkehrsmittel benutzt werden, wenn es ein entsprechendes Angebot an Radwegen gibt. Auch Freizeitradler schätzen diese Route sehr“, wissen die Gemeindechefs.
Der Radweg liegt auf Fußacher, Höchster und Lustenauer Gemeindegebiet und führt zum Großteil über öffentliches Wassergut. Aus diesem Grund waren entsprechende Abmachungen der beteiligten Gemeinden Fußach, Höchst und Lustenau mit der Republik Österreich erforderlich.
Kooperation der Geminden
Das Projektmanagement für das Vorhaben hat die Tiefbauabteilung der Marktgemeinde Lustenau übernommen. Projektleiter Peter Buschta betont die gute Zusammenarbeit mit seinen Kollegen Peter Plank vom Bauamt Höchst und Kurt Schöneberger vom Bauamt Fußach sowie dem zuständigen Radkoordinator des Landes Vorarlberg, Peter Moosbrugger.