Probiere ich eine Oropharyngealabstrichprobe? Oder eine Nasopharyngealabstrichprobe? Da ich keine Ahnung habe, was das bedeutet, nehme ich erleichtert den Zusatz „optional“ zur Kenntnis. Empfohlen wird in der zweiseitigen Anleitung zu den Coronaselbsttests die Nasentupferprobe – Nasenbohrertest genannt. Die Erklärung ist einfach: 2,5 Zentimeter muss der Tupfer zuerst in das eine, dann in das andere Nasenloch. Jeweils fünfmal entlang der Schleimhaut drehen, und wieder raus. Aber Moment. Wie lang sind 2,5 Zentimeter? Ein Griff zum Maßband offenbart: etwas länger als der Wattebausch am vorderen Ende des Stäbchens. Laut Anleitung wichtig: „Lassen Sie die Testgeräte und die Extraktionslösung auf 15 bis 30 Grad Celsius äquilibrieren.“ Ich äquilibriere zwar nicht (was bedeutet das?), aber die Raumtemperatur stimmt. Der Rest ist einfach. Entwicklerlösung aus der Plastikdose in den Plastikkolben drücken, Nasenabstrich darin mehrmals umrühren und abstreifen, Deckel drauf, drei Tropfen auf den Test und warten. 15 Minuten später: negativ. Alles keine Hexerei. Bis auf den Schluss: „Entsorgen Sie den gebrauchten Tupfer als Biogefährdungsabfall.“