Klaus offiziell e5-Gemeinde

Gemeindevertretung beschließt einstimmig Beitritt zum Klimaschutzprogramm.
Klaus Noch fehlt zwar der sonst übliche formelle Akt, dieser wird aber voraussichtlich Ende April im kleinen Rahmen nachgeholt. Nichtsdestotrotz darf sich Klaus ab sofort als e5-Gemeinde – die übrigens 50. des Landes – bezeichnen.
Was sich zuvor bereits in den Ausschussverhandlungen manifestierte, wurde vergangene Woche seitens der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen – nicht aber ohne davor den Ausführungen von Gregor Sellner, dem Verantwortlichen für das e5-Programm im Vorarlberger Energieinstitut, aufmerksam zu lauschen. Dieser erläuterte nochmals in einem kurzen Abriss die Geschichte des seit 1998 im Land bestehenden Programms, dessen Grundsätze und die künftige Zusammenarbeit. Nur ganz kurz ging es auch noch um die Kosten, die für jede Gemeinde abhängig von der Einwohnerzahl sind. Für Klaus werden künftig pro Jahr rund 6100 Euro fällig, die ersten sechs Jahre wird der Beitrag vom Land gefördert. Nach dem Beitritt folgt nun die Arbeit.
Ein erstes e5-Team unter dem Vorsitz von Bürgermeister Simon Morscher wurde bereits gebildet, welches die administrativen und verwaltungstechnischen Grundaufgaben erledigen wird, in Folge ist aber weiterhin das Ziel, das Team abseits der Politik mit engagierten Klauserinnen und Klauser zu besetzen.
Als Erstes stehen nun die Aufnahme, Bestimmung und Erfassung des Istzustandes an. Sechs Punkte werden bewertet: Es geht um die allgemeine Entwicklung in Sachen Raumplanung und Bau, um die bereits bestehenden kommunalen Bauten und Anlagen, um Ver- und Entsorgung mit den Stichworten Energie, Wasser, Abwasser sowie Abfall, des Weiteren um Mobilität, interne Organisation und nicht zuletzt um Bewusstseinsbildung, Eigenmotivation und überregionale Kooperationen. Danach wird ein auf die Gemeinde abgestimmtes Maßnahmenpaket entwickelt und ein erster Bericht erstellt – kurz gesagt: die Stärken und Schwächen von Klaus bestimmt.
Im Idealfall erfolgt bereits im Herbst die erste Zertifizierung bzw. Auszeichnung mit einem bis maximal fünf „e“. Diese „Zeugnisverteilung“ wird dann alle vier Jahre wiederholt. Auf ein erstes konkretes Ziel will sich Gemeindechef Simon Morscher noch nicht festlegen lassen, langfristig soll aber eine möglichst hohe, wenn nicht sogar die höchste Auszeichnung erreicht werden. CEG