Bludenz, Bregenz Seit Montag sind in Vorarlberg wieder Veranstaltungen erlaubt, wenn auch unter strengen Auflagen. Die Besucheranzahl ist auf 100 bzw. die Hälfte des Fassungsvermögens des Saals begrenzt. Dazu müssen Plätze zugewiesen und gekennzeichnet sein. Wie auch beim Wirtshausbesuch gilt ein negativer Coronatest als Voraussetzung. Während in der Gastro ein PCR- oder Antigentest notwendig ist, gelten im Eventbereich auch Selbsttests. Gäste müssen auch am Sitzplatz eine FFP2-Maske tragen, Sperrstunde ist um 20 Uhr.
Die Remise in Bludenz will den Veranstaltungslockdown heute, Dienstag, mit rockigen Klängen beenden. Mit dem Auftritt der Vorarlberger Band Rumborak geht österreichweit wieder das erste Livekonzert über die Bühne. „Wir freuen uns, dem Publikum wieder ein Liveerlebnis bieten zu können“, sagt Kulturamtsleiter Stefan Kirisits. Die Möglichkeit, wieder durchstarten zu können, sieht Kirisits als große Chance. „Wir wollen zeigen, dass wir auch unter Einhaltung aller Vorgaben Events anbieten können. Gleichzeitig können wir anderen Kulturveranstaltern Hoffnung geben.“ Das Konzert ist restlos ausverkauft. 100 der insgesamt 230 Sitzplätze dürfen besetzt werden. „Das ist eine Bestätigung dafür, dass die Menschen nicht nur hungrig auf Kultur sind, sie haben Heißhunger.“ In Sachen Präventionskonzept habe man von den Erfahrungen des letzten Jahres profitiert. Schon am Wochenende legt die Remise mit Auftritten von Markus Linder (19. März) sowie George Nussbaumer und dem Sonus Brass Ensemble (21. März) musikalisch nach.
Weniger bedeutsam sind die Öffnungsschritte für Hannes Hagen vom Conrad Sohm. Da Stehkonzerte bis auf Weiteres nicht erlaubt sind und die Maskenpflicht einen Barbetrieb nicht möglich macht, bleiben die Lichter vorerst aus. Hagen rechnet damit, den Konzertbetrieb im Sommer wieder aufnehmen zu können. Auch eine Entscheidung in Sachen Szene Openair stehe noch aus. Diesbezüglich hofft der Veranstalter auf eine baldige Ansage des Kulturministeriums.