St. Kilian wird auf Hochglanz gebracht

Mit einem Jahr Verspätung starten in Kürze umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Koblacher Pfarrkirche.
Koblach Über der Gemeide Koblach trohnt seit Anfang des letzten Jahrhunderts die Pfarrkirche St. Kilian. Zwischen 1905 und 1907 im neubarocken Stil errichtet, fand im Jahr 1965 die letzte große Innenrenovierung statt. Vor rund zehn Jahren wurde die Außenfassade renoviert, außerdem wurden der Friedhof und die Infrastruktur erweitert. Nun erfordert der Zustand des Gotteshauses eine umfangreiche Sanierung.
Nachdem im vergangenen Jahr die Arbeiten coronabedingt verschoben werden mussten, steht nun der Startschuss für die Sanierung unmittelbar bevor. „Die Bauarbeiten sollen am 18. April beginnen und am 12. Dezember mit einer Messe mit unserem Diözesanbischof Benno Elbs offiziell beendet werden“, erklärt Walter Ellensohn vom Pfarrkirchenrat.
Verbesserung liturgischer Formen
Ein großes Unterfangen im Rahmen der Sanierungsarbeiten stellt die Umgestaltung des Chorraums dar. Dabei soll der Altar verkleinert und mehr in Richtung Kirchenschiff platziert werden. Der Ambo wird in die Nähe des Altars gerückt und der Tabernakel seitlich an der Turmwand angebracht. „Damit erreichen wir auch eine Verbesserung der liturgischen Formen“, so Pfarrer Romeo Pal. In weiterer Folge wird auch die Stufenanlage vor dem Altar umgebaut und die Abstände zwischen den Bankreihen vor dem Kreuzgang werden vergrößert.
Einen erheblichen Aufwand erfordert auch die Neuausmalung des gesamten Kirchenraumes. Dabei muss vorab die derzeitige Wandfarbe abgenommen und nach einer Spachtelung mit einem mehrschichtigen Kalkanstrich versehen werden. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Elektroanlage der Kirche erneuert sowie die Kreuzwegstationen restauriert. Die Statuen und die Deckengemälde werden gereinigt und auch die Orgel wird nach der Renovierung wieder gesäubert.

Auf Spenden angewiesen
Aufgrund zusätzlicher Dämmarbeiten an der Decke des Kirchenraumes haben sich auch die Kosten im Vergleich zum ersten Entwurf leicht erhöht. „Der Finanzierungsbedarf für die Sanierung liegt bei rund 630.000 Euro und wird durch Förderungen von Diözese, Land, Gemeinde und Bundesdenkmalamt sowie Eigenkapital größtenteils abgedeckt“, berichtet Ellensohn. Für die restliche Finanzierung ist die Pfarre Koblach allerdings auch auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. „Ganz besonders freuen wir uns über die Übernahme von Patenschaften oder Bausteinen für die Restaurierung oder Reinigung der Deckenbilder“, freut sich Ellensohn über jede Form der Unterstützung. Für größere Patenschaften – wie die Kreuzwegstationen, die Deckenbilder oder den Altar – steht Pfarrer Romeo Pal für weitere Auskünfte zur Verfügung. MIMA
Spenden für die Renovierung der Koblacher Pfarrkirche St. Kilian auf das Konto AT34 3742 2000 0842 0770
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.