Bewegendes Projekt

Kessler bewegt’s investiert 3,5 Millionen Euro in neue Kiesaufbereitungsanlage.
Nenzing Mit dem Bau einer neuen Kiesaufbereitungsanlage auf dem bestehenden Betriebsgelände in der Galina investiert die Firma Kessler bewegt’s rund 3,5 Millionen Euro in den Standort Nenzing und verbessert damit die Qualität des aufbereiteten Materials. „Durch technische Entwicklungen und Verbesserungen kann gerade im Bereich Wertstoff-Recycling ein wichtiger Beitrag für einen schonenden Umgang mit unseren Rohstoffen und damit für den Umweltschutz geleistet werden“, sagt Geschäftsführer Christian Kessler. Dem trage das Unternehmen nun Rechnung, indem es in eine neue Kiesaufbereitungsanlage auf dem modernsten Stand der Technik investiert. „Wir verbessern damit zukünftig den Recyclingprozess bei der Verarbeitung von Abbruchmaterialien wie Beton, Bauschutt oder Asphalt und erhöhen gleichzeitig die Qualität der gewonnenen Produkte“, so Kessler.
Für die Investition kalkuliert Kessler eine Summe von rund 3,5 Millionen Euro. Die Errichtung der neuen Anlage soll noch heuer im Herbst begonnen werden. Die Fertigstellung bzw. Inbetriebnahme ist für Sommer 2022 geplant.
Förderbänder statt Lkw
Die neue Aufbereitungsanlage wird direkt über den Materiallagerboxen auf dem Freigelände errichtet, wodurch das Umweltunternehmen das vorhandene Betriebsgelände noch optimaler ausnutzt. Zudem wird die neue Anlage über Förderbänder mit der bestehenden Anlage verbunden, die das angelieferte Material zerkleinert und vorsortiert. Durch die Automatisierung des Aufbereitungsprozesses und die Installation von Förderbändern können betriebsinterne Transporte mit Radladern und Lkw deutlich eingespart werden. Da die Anlage elektrisch betrieben wird, entstehen auch keine zusätzlichen Emissionen durch Verbrennungsmotoren. „Darüber hinaus halten wir uns streng an die Einhaltung der Grenzwerte für Schall und Staub – die Recyclinganlage wird dazu mit einer Stahlhalle komplett eingehaust“, führt der Geschäftsführer aus. Die Betriebszeiten am Standort in Nenzing bleiben unverändert.
Wertvolle Aufbereitung
Das Material, das in der Aufbereitungsanlage verarbeitet wird, stammt vorwiegend aus dem Rückbau bzw. Abbruch von Gebäuden und Bauwerken in der Region, aus der Sammlung und Behandlung von Abfällen, aus Bodenaushubarbeiten für Neubauten sowie aus Steinbrüchen. „Die Qualität des recycelten Materials wird durch die neue Anlage stark verbessert. Nach dem Recyclingprozess kann das aufbereitete Material als Sekundärrohstoff beispielsweise für den Straßenbau und Schüttungen wiederverwendet werden“, merkt Simone Kessler an. „Damit leistet Kessler bewegt’s einen wichtigen Beitrag im Recyclingkreislauf und zur Rohstoffversorgung in Vorarlberg“, sind die beiden Eigentümer überzeugt. VN-JS

Eckdaten der neuen anlage
Abmessungen Stahlhalle
33 m x 16,50 m x 16,40 m
Aufgabematerial mineralisches Abbruchmaterial (Beton, Bauschutt, Asphalt), Bodenaushubmaterial und natürliches Gestein
Endprodukte Recyclingbaustoffe der Qualitätsklassen U-A und U-B, recyceltes Granulat aus Gestein und Gesteinskörnungen
Aufgabeleistung 259 t/h (kurzfristige Spitzen bis zu 400 t/h möglich)
Investitionssumme
3,5 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung
Sommer 2022
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