Pfarre Hard setzt ein Zeichen

In Hard ist der Regenbogen nun in zweierlei Hinsicht ein Zeichen für den Weg zu Gott.
Hard In der Pfarrkirche Hard ist der Regenbogen als Weg zu Gott bereits die gesamte Fastenzeit präsent und begleitet die Erstkommunion. Anlass war die Pandemie als Parallele zur Sintflut und der Regenbogen als erlösendes Zeichen, sowohl nach der Flut wie nach der Pandemie. Nun, mit der Debatte um die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen, wollte die Pfarre um Pfarrer Erich Baldauf ein klares Signal nach außen tragen. Nun weht die Regenbogenfahne vor der Kirche, ein Foto davon postete die Pfarre auf ihrer Homepage und in den sozialen Netzwerken.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Facebook angezeigt.
“Diese Menschen suchen sich das nicht aus, das ist ihnen mitgegeben”, zeigt Baldauf gegenüber den VN Verständnis für die Herausforderungen, die den Menschen durch die Gesellschaft aufgebürdet wird. Jede Form der Liebe sei gleich wertvoll, geschützt und gestärkt. “Dazu wollen die Pfarre und ich auch stehen”, erklärt der Pfarrer. Es sei immer eine Frage der Fruchtbarkeit, die man den homosexuellen Paaren abspricht. Aber dies gelte ja auch für das Zölibat, welches als besondere Form der Sexualität in der Kirche wertgeschätzt wird, gerade für die daraus entstehende Früchte. Allein dies zeige, dass jede Form der Sexualität ihre Berechtigung hat, ist Baldauf überzeugt.
Die Regenbogenfahne ist ein Zeichen der Gleichwertigkeit aller Menschen und begleitet die Bürgerrechtsbewegungen von Homosexuellen und anderer alternativer Lebensweisen abseits der Heterosexualität seit Jahrzehnten. Baldauf und sein Pfarrteam erhielten daraufhin auch Rückenwind aus der Gemeindepolitik.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Facebook angezeigt.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.