Deponiepläne gestoppt

Vorarlberg / 19.03.2021 • 21:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
<p class="caption">Ein geplantes Deponieprojekt im beliebten Wander- und Naherholungsgebiet Tschengla sorgt derzeit für viel Wirbel in Bürserberg.</p>

Ein geplantes Deponieprojekt im beliebten Wander- und Naherholungsgebiet Tschengla sorgt derzeit für viel Wirbel in Bürserberg.

Transportunternehmen zieht Antrag auf Deponie auf der Tschengla nach Kritik zurück.

Bürserberg Fast 2300 Menschen haben eine Petition gegen eine geplante Deponie des Brandner Unternehmens “Martin Bitschi Transporte” unterschrieben. Mit Erfolg: Am Freitagnachmittag gab die Firma bekannt, die Pläne nicht weiter zu verfolgen. Am Dienstag hätte eine Verhandlung vor Ort stattfinden sollen. Dazu kommt es nun nicht.

5000 Kubikmeter

Die Aufregung war groß. Unter dem Namen “Dunza” plante das Brandner Unternehmen von FPÖ-Landesparteichef Christof Bitschi eine kleine Deponie direkt neben dem Wanderparkplatz Tschengla in Bürserberg. Auf 150 mal 150 Metern sollte sie 5000 Kubikmeter fassen. Nachbarn und Aktivisten liefen dagegen Sturm. Auf dem Gelände hätte Erdaushub von Bauprojekten direkt im Bereich Tschengla gelagert werden sollen, erklärt das Transportunternehmen. Am Freitag ließ es in einer schriftlichen Stellungnahme wissen: “Die Martin Bitschi Transporte GmbH nimmt das negative Gutachten des Naturschutzes und weitere vorgebrachte Bedenken zur Kenntnis und zieht als Projektwerber das eingereichte Projekt „Dunza“ zurück.” Eigentlich hätten damit Lkw-Fahrten durch das Dorf minimiert werden sollen. “Dazu wird es nicht kommen”, schreibt das Unternehmen weiter. Die Firma gehört laut Firmenbuch zu 55 Prozent Christof Bitschi, er ist zudem einer der beiden Geschäftsführer.

Auch der Auslöser der Aufregung ist in der Landespolitik zu finden. Der grüne Abgeordnete Christoph Metzler richtete eine Anfrage an seinen Parteifreund und Landesrat Johannes Rauch, in der es um besagte Deponie ging. Die Antwort dürfte hinfällig sein.