Stadtbus-Schreck zückte angeblich Messer

56-jähriger Obdachloser hält seit Wochen die Lindauer Polizei auf Trab.
lindau Einmal mehr versuchte ein amtsbekannter Wohnsitzloser am Wochenende am Busbahnhof auf der Insel wieder die Wegfahrt der Stadtbusse zu verhindern. Er stellte sich dabei mit einem Einkaufswagen vor einen Bus. Der 56-jährige Mann, der sich seit einiger Zeit in Lindau aufhält, hat in den Stadtbussen „Hausverbot“. Dieses Verbot für die Benutzung der Stadtbusse ignoriert der Mann jedoch konsequent.
Ein 17-jähriger Jugendlicher aus Achberg wollte mit dem Bus, den der Obdachlose „blockierte“, weiterfahren. Er sprach den 56-Jährigen an und forderte ihn auf wegzugehen.
Um dieser Aufforderung Nachdruck zu verleihen, schob der Jugendliche den Einkaufswagen beiseite. Der Wohnsitzlose reagierte offenbar ungehalten und meinte zu dem jungen Mann, dass er sich „verpissen“ soll. Im weiteren Verlauf bot der 17-Jährige dem Wohnsitzlosen offenbar noch an, dass er ihm eine Zigarette geben würde, wenn er den Weg frei macht. Der 56-Jährige soll im weiteren Verlauf eine Art Teppichmesser, Cuttermesser oder einen ähnlichen gefährlichen Gegenstand gezogen haben und den Jugendlichen aufgefordert haben wegzugehen.
Der Obdachlose soll auch geäußert haben, dass sich der 17-Jährige „verpissen“ soll, oder er würde ihn abstechen. Danach habe der Wohnsitzlose den jungen Mann bespuckt. Es entwickelte sich ein Gerangel, in dessen Verlauf sich der Jugendliche an der Hand, im Bereich der Daumenwurzel, verletzte. Der Obdachlose erschien später bei der Polizeiinspektion Lindau und schilderte den Vorfall so, als hätte der Jugendliche das Cuttermesser gezogen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Lindau zu melden.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.