Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet gefordert

Ein Tempolimit vor Schulen soll bereits im Herbst umgesetzt werden.
Bludenz In Bludenz wird derzeit die Geschwindigkeitsreduktion im Ortsgebiet diskutiert. Insbesondere vor Schulen, Kindergärten und Kirchen kommt es aufgrund von erhöhter Geschwindigkeit zu gefährlichen Verkehrssituationen. Grund dafür sind neben der steigenden Zahl von Elterntaxis auch immer wieder erhebliche Geschwindigkeitsverstöße. Der Verkehrsplanungsausschuss empfiehlt hier daher ein Tempolimit von 30 km/h.
Doppelt so hoch wie erlaubt
In den letzten Monaten wurden mehrere Verkehrszählungen an unterschiedlichen verkehrssensiblen Standorten im Ortsgebiet durchgeführt. Die Auswertungen zeigen, dass stellenweise Geschwindigkeiten gemessen wurden, die doppelt so hoch sind wie erlaubt. So wurden etwa in der Klarenbrunnstraße, die längste gerade Straße innerorts, auf der Tempo 40 erlaubt ist, und im Obdorfweg Fahrten mit bis zu 85 km/h aufgezeichnet.
Anfang März hat der Verkehrsplanungsausschuss der Stadt Bludenz bei einer Sitzung auf diesen Umstand reagiert. Es wurde eine Empfehlung für ein Tempolimit von 30 km/h in den betroffenen Bereichen ausgesprochen. Diese Maßnahme soll bereits mit Beginn des kommenden Schuljahres im Herbst umgesetzt werden. „Seit Längerem sind Geschwindigkeitsverstöße im Bereich von Schulen, Kindergärten und Kirchen ein Thema. Zum Teil handelt es sich hier um erhebliche Tempovergehen, die nicht nur strafrechtlich relevant sind, sondern auch vom Sicherheitsaspekt her ins Auge fallen. Daher bin ich froh, dass der Verkehrsplanungsausschuss nun reagiert und diesen Schritt zum Tempolimit 30 einstimmig begrüßt“, zeigt sich Verkehrsstadtrat Mario Leiter erfreut.
Ausweitung wird geprüft
Die Einführung einer generellen 30er-Beschränkung für das gesamte Stadtgebiet von Bludenz, ausgenommen auf Vorrangstraßen, wird auf Empfehlung des Verkehrsplanungsausschusses ebenfalls angedacht. Dazu werden nun weitere Daten und Fakten gesammelt und geprüft, beim Entscheidungsprozess sollen auch die Bludenzer mit eingebunden werden. Im Rahmen der heurigen Sanierung der Klarenbrunnstraße zwischen Gerberstraße und Tränkeweg sind auch bauliche Maßnahmen zur Temporeduktion angedacht.
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