Zum Gedenken

Vorarlberg / 21.03.2021 • 17:24 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Zum Gedenken

Egg „Ruhe sanft und habe Dank“. Diese berührenden Worte haben die Angehörigen auf die Todesanzeige von Ludmilla Willi geschrieben. An Heiligabend 1929 ist Ludmilla als zweites von vier Kindern der Familie Meusburger („Klosmelkars“) in Unterbach geboren. Nach der Schulentlassung arbeitete sie in der Kleiderfabrik Egg. Im Oktober 1958 schloss sie mit Karl Willi, der ebenfalls aus Egg (vom Hof) stammt, den Ehebund.

Ludmilla und Karl bezogen vorerst eine kleine Mietwohnung in der Mühle, bevor sie im Herbst 1967 mit ihrer Familie, die inzwischen um die Kinder Klaus (1960), Monika (1962) und Herlinde (1967) gewachsen war, in das neu errichtete Eigenheim in der Engelgaß einziehen konnten. Für die Egger Hutfabrik garnierte sie in Heimarbeit so manchen Hut mit Bändern, Kordeln, Federn und anderem.

Zehn Enkel und Urenkel Luis erfreuten Omas (Ähles) Herz. Früh musste sie ihren Gatten Karl loslassen, der ihr 2002 durch den Tod genommen wurde. Gesang und Musik liebte sie. Als Zitherspielerin, u.a. mit Marianne und Annele, gestaltete sie in jungen Jahren manche Nahtstubat oder andere gesellschaftliche Treffen. Gerne war sie nach der Pensionierung bei den Ausflügen des Seniorenbundes dabei. Auch das Jassen war ihr bis ins hohe Alter eine liebe Freizeitbeschäftigung, und in ihrer Jasserrunde erlebte sie viele frohe Stunden.

Ludmilla war eine gesellige und freundliche Frau. Als sie den Alltag nicht mehr allein bewältigen konnte, zog sie am 7. Jänner 2017 ins Bürgerheim Schwarzenberg, wo ganz in der Nähe Sohn Klaus mit Familie wohnt. Auf diese Weise konnte der Kontakt besonders gut gepflegt werden. Über Besuche ihrer Kinder und von vielen Bekannten hat sie sich dort immer sehr gefreut. Im Bürgerheim fühlte sie sich wohl, entdeckte für sich das Mandala-Malen und nahm gerne an den vielfältigen Aktivitäten (Basteln, Turnen, Singen …) im Hause teil. Die Feier der Sonntagsmesse war für Ludmilla immer selbstverständlich. Auch im Bürgerheim nutzte sie gerne die Möglichkeit zur Mitfeier der wöchentlichen Messe in der Hauskapelle.

Im Glauben und in der Fürsorge um ihre Familie hat sie am 9. Februar ihre Seele in die Hände des Schöpfers zurückgegeben. Zur Verabschiedung in der Egger Kirche kamen viele Verwandte, Bekannte und langjährige Wegbegleiter, um Ludmilla und den Angehörigen ihre Verbundenheit zu bekunden. Der Gottesdienst mit Beisetzung musste im kleinen Kreis gefeiert werden. Möge Ludmilla nun die ewige Freude erleben.