Coronacluster im Leiblachtal: Suche nach dem Ursprung

Vorarlberg / 23.03.2021 • 19:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Armin Fidler spricht von ähnlichen Fällen im Osten Österreichs. <span class="copyright">VN/Stiplovsek</span>
Armin Fidler spricht von ähnlichen Fällen im Osten Österreichs. VN/Stiplovsek

Gesundheitsexperte Fidler: Oft tragen Erwachsene das Virus in die Kindergärten.

schwarzach „Das ist eigentlich nicht etwas, was uns riesig erstaunen muss. Das wird es immer geben“, sagt der Public Health-Experte Armin Fidler zum aktuellen Corona-Cluster im Leiblachtal. Ähnliche Fälle seien bereits im Osten Österreichs vorgekommen, etwa im Burgenland oder in der Steiermark. Oftmals seien es Erwachsene, die das Virus in Kindergärten oder Schulen hineintragen. Es werde zwar versucht, das Risiko mit dem Testgeschehen möglichst zu minimieren, erläutert Fidler am Dienstag bei Vorarlberg live. Sobald das Virus aber einmal in den Einrichtungen angekommen sei, breite es sich rasch aus. Der Medziner betont: „Kinder können auch Überträger sein, das ist klar. Aber es gibt nur ganz wenig Evidenz, dass sie schwer krank werden.“ Testungen jüngerer Kinder hält der Experte grundsätzlich für möglich. „Wenn man das gut und liebevoll macht, dann sollte es im Prinzip kein Problem sein.“ In diesem Zusammenhang verweist er auf den Nasenvorhoftest, also den sogenannten Nasenbohrertest.

Mit Blick auf die derzeitige Situation im Leiblichtal sei es nun zuerst wichtig, zu untersuchen, wo der Cluster seinen Ausgang genommen habe, sagt Fidler. „Was sind die Indexfälle?“

Keine Alternative

Was Kindergartenpädagogen angeht, die auf regelmäßige Tests verzichten und FFP2-Masken bevorzugen, hat der Experte eine klare “persönliche Meinung”, wie er sagt: „Es ist ähnlich wie in den Krankenhäusern oder in den Pflegeheimen. Menschen, die in so einer exponierten Situation ihren Beruf ausüben, sollten sich auch dem Testregime unterziehen.”

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