Halbzeit beim Umbau des Lustenauer Kindergartens Weiler

Vorarlberg / 24.03.2021 • 18:27 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Kindergarten Weiler bekommt eine Holzfassade und einen verkehrsberuhigten, vielseitig nutzbaren Außenraum. <span class="copyright">Knapp</span>
Der Kindergarten Weiler bekommt eine Holzfassade und einen verkehrsberuhigten, vielseitig nutzbaren Außenraum. Knapp

Nach den Herbstferien sollen wieder Kinder das Gebäude beleben.

Lustenau Es ist Halbzeit für die Bauarbeiten und der Kindergarten Weiler nimmt erkennbar Gestalt an: Das in die Jahre gekommene Gebäude aus 1975 wird seit August umgebaut und thermisch saniert. Auch der Garten- und Spielbereich wird neu gestaltet. Heuer nach den Herbstferien sollen die Kinder einziehen können. Der Kindergarten Weiler bietet künftig Platz für drei Gruppen und ein Ganztagsangebot mit Mittagsbetreuung.

Den Kindergarten Weiler betrat Dieter Vetter zum ersten Mal als Fünfjähriger. Seit einigen Monaten geht er dort wieder regelmäßig aus und ein: Der Lustenauer Architekt wurde von der Gemeinde beauftragt, seinen einstigen Kindergarten neu zu gestalten. Seine Ideen als Erwachsener unterscheiden sich kaum von den Wünschen, die Kinder früher und heute an ihre Welt im Kindergarten haben. Sie sind nur etwas anders beschrieben: Die Kinder wünschen sich viel Platz zum Toben, aber auch Nischen zum Verstecken und Kuschelecken. Dieter Vetter geht mit Licht, Holz und warmen Farben darauf ein, unter Einbezug der vorhandenen Qualitäten des Außenraums. Sein Fokus liegt auf dem großen Garten mit dem wertvollen Baumbestand, Parkplatz und Betonmauer weichen zukünftig Blumenwiesen.

Verkehrsberuhigt

Den Hauptzugang hat Vetter von der viel befahrenen Reichshofstraße in die ruhigere Gänslestraße verlegt. „Der Außenraum ist verkehrsberuhigt gestaltet mit Sitzelementen, Bäumen, Wegen und Wiesen. In Kombination mit einer Kiss- &Go-Zone können die Kinder in Zukunft gefahrlos im Kindergarten ankommen“, erklärt Dieter Vetter. Die mächtige Platane dient weiterhin als Sicht- und Lärmschutz zur Straße, auch der alte Kastanienbaum und der Tulpenbaum im südseitig gelegenen Garten bleiben erhalten. Wunsch der Gemeinde war es, das Kindergartengebäude in seinem Bestand zu nutzen. Es wird nun im Zuge des Umbaus thermisch saniert und erhält eine stehende Holzfassade. Die Anforderungen an ein solches Bauvorhaben sind komplex, „doch wir haben in Projektleiter Daniel Chronst und Bauleiter Andreas Nigsch zwei absolute Experten, die bis jetzt jede Herausforderung meistern konnten“, betont Vetter.

Letzten August wurde mit dem Umbau begonnen, bereits vor Weihnachten waren die Baumeisterarbeiten fertiggestellt. Nach der Zwangspause durch die Coronapandemie schreiten die Arbeiten nun wieder zügig voran. „Die Trockenbauarbeiten stehen an und weitere Ausschreibungen für den Innenausbau laufen“, informiert Hochbauleiter Markus Waibl vom Bauamt über den Baufortschritt. Die Kinder werden während des Umbaus im Kindergarten Hannes Grabher betreut.

„Der Außenraum ist verkehrsberuhigt gestaltet, mit Bäumen, Wegen und Wiesen.“

Die hohen Bäume sollen erhalten ­bleiben.<span class="copyright">Gemeinde</span>
Die hohen Bäume sollen erhalten ­bleiben.Gemeinde

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