Bludenz Große Aufregung herrscht derzeit bei den Bewohnern der Südtiroler Siedlung in Bludenz. Grund dafür ist eine Aussendung der Alpenländischen Heimstätte, in der die Erhaltung der Südtiroler Siedlung als „wirtschaftlich nicht mehr vertretbar“ bezeichnet wird. Die Lebensdauer der teils über 80 Jahre alten Gebäude würde sich dem Ende zuneigen und wegen der schlechten Bausubstanz würden auch die Sanierungsmaßnahmen nicht weiterhelfen, argumentiert der Wohnbauträger. Gemeinsam mit der Stadt soll noch heuer ein Diskussions- und Planungsprozess gestartet werden. „Wir stehen ganz am Anfang“, gibt Geschäftsbereichsleiterin Alexandra Schalegg gegenüber den VN an. Wohin die Reise führt, werde sich erst weisen. Fix ist, dass leerstehende Wohnungen künftig nicht mehr bzw. nur mehr befristet vermietet werden. In welchem Zeitraum die Erneuerung stattfindet, könne noch nicht abgeschätzt werden. „Da es sich um ein riesiges Areal handelt (Anm. 397 Wohnungen) wird das in Etappen erfolgen“, so Schalegg. Aus Sicht der Stadt gibt es „noch viel Gesprächsbedarf“. Man wolle kommende Woche das Gepräch mit der Alpenländischen suchen, so Bürgermeister Simon Tschann. VN-JS