Die Teststationen werden überrannt

Jede Woche bringt neue Rekordwerte. Beruhigung im Leiblachtal.
bregenz Die 7-Tage-Inzidenz in Vorarlberg steigt weiter. Von Sonntag auf Montag legte der Wert von 122 auf 128 zu. Das schlägt sich auch in den Bezirksdaten nieder. Weiterhin an der Spitze liegt Bregenz (154) mit dem Hotspot Leiblachtal. Dahinter folgen Feldkirch (130) und Dornbirn (123). Einzig im Bezirk Bludenz ging die 7-Tage-Inzidenz leicht zurück, und zwar von 78 auf aktuell 74. Österreichweit betrachtet ist Vorarlberg aber das inzwischen einzige Bundesland mit einem Wert unter 200.
Kaum noch Testtermine
Das Testen zählt neben dem Impfen zur wichtigsten Strategie in der Pandemiebekämpfung. Und die Vorarlberger machen fleißig mit. Wie Sicherheitslandesrat Christian Gantner mitteilte, brachte die vergangene Woche mit 134.075 Testungen, die bei den Teststationen durchgeführt wurden, einen neuen Rekord. Das entspricht gegenüber der Woche davor (105.214) einer Steigerung um gut 27 Prozent. Der Anstieg ist den ausgebauten Testkapazitäten im Leiblachtal geschuldet, die wegen der verhängten Ausreisetestverpflichtung aufgebaut werden mussten. Die aktuell durchgeführten Testungen setzen sich zusammen aus 86.545 Corona-Antigentests durch medizinisch qualifiziertes Personal und 47.530 Selbsttests in Teststraßen unter Aufsicht. Dazu kommen 4775 Wohnzimmer-Selbsttests, die digital registriert wurden. Wer in Hinblick auf Ostern noch einen Testtermin braucht, tut sich schwer. In den 136 Teststationen des Landes gibt es nur noch einzelne Lücken.
Beruhigung scheint im Leiblachtal eingekehrt, wo die weiteren Testungen kaum neue Fälle brachten. In Hörbranz kamen zwei dazu (79/77), in Lochau sind es zwei weniger (31/33), in Eichenberg wurden aus vier drei. Neben Möggers ist auch Hohenweiler wieder coronafrei. Der Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser zeigt sich erleichtert. Die Bevölkerung sei dankbar, dass so rasch gehandelt wurde, berichtet er von entsprechenden Rückmeldungen.
