VfB will beim Jugendtraining keine Zeit mehr verlieren

VfB Hohenems freut sich über Trainingsstart der Jugend und sorgt sich um den Nachwuchs.
Hohenems Lange Zeit war Kindern und Jugendlichen Sport verwehrt. Nun darf es endlich wieder losgehen, zur großer Freude des World-of-Jobs VfB Hohenems. Der Nachwuchs des Eliteligaklubs darf nach langer Pause wieder ins Herrenriedstation. Höchste Zeit, meint VfB-Obmann Harald Achenrainer. Am Nachwuchs hängt schließlich die Zukunft des ganzen Vereins.
Jonas Fehr zählt zu den Stützen in der aktuellen U10 des VfB. Er konnte es kaum erwarten, wieder Fußball spielen zu dürfen. „Mich freut es ganz besonders, dass ich nach dieser langen Pause nun endlich wieder meine Freunde treffen kann, um ein paar Bälle zu kicken“, sagt er und lacht. So wie ihm geht es allen über 200 Nachwuchskickern der Emser.
Gut für Geist und Körper
Obmann Harald Achenrainer befürchtet aber, dass nicht alle zurück auf den Platz kommen. „Unsere Befürchtung ist, dass Eltern Angst haben, Kinder wieder in den Mannschaftssport zu schicken. Und dass im Frühjahr kein Spielbetrieb mehr möglich ist.“ Man achte jedenfalls darauf, dass alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Außerdem dürfe nicht vergessen werden: „Für Kinder und Jugendliche ist Sport besonders wichtig.“ Nicht nur für die Gesundheit. Untersuchungen zeigen, dass fehlende soziale Kontakte durch den Lockdown vielen Kindern und Jugendlichen psychische Probleme bereiten.
Seit dem zweiten Lockdown pausierte der Fußballnachwuchs. Eigentlich hofften die Verantwortlichen, dass es danach wieder losgeht. „Zuerst hieß es, dass im Jänner Öffnungsschritte kommen. Doch daraus wurde bekanntlich nichts“, blickt der VfB-Obmann zurück. „Als wir gemerkt haben, dass es länger geht, haben wir mit Heimtraining angefangen.“ Spielerisches Trainieren war angesagt: Über eine App wurden den Kindern Übungen vorgeschlagen. Je mehr man macht, desto mehr Punkte gibt es, was dazu führt, dass sie ein Level aufsteigen und höher trainieren können.
Nachwuchskampagne
Für den VfB Hohenems könnte die Coronakrise die Nachwuchsarbeit vor Herausforderungen stellen. „Im Kleinkinderfußball haben wir normalerweise den größten Zulauf. Aktuell leider nicht. Wir wissen nicht, wie viele nach dem Lockdown wieder zu uns kommen“, fährt Harald Achenrainer fort. „Wir sind ab
15. März sofort mit den Mannschaften ab der U8 gestartet und werden nun auch ab April mit den Bambini und U7 starten. Hier dürfen wir keine Zeit mehr verlieren und hoffen, dass viele Kinder wieder anfangen und zum Fußball kommen. Das ist sicher unsere größte Baustelle im Verein.“
Beim VfB tut man alles, um Eltern und Kinder davon zu überzeugen, wie wichtig eine Rückkehr auf den Platz für alle ist. „Wir starten eine Kampagne und positionieren uns öffentlich.“ Das Wichtigste sei aber, dass den Kindern wieder Fußball ermöglicht wird und sie ihre Freunde wieder treffen können.

„Mir hat während der letzten Monate oft das Herz geblutet, dass unsere Spieler nicht das tun konnten, was ihnen so viel Spaß macht. Wir alle hoffen jetzt auf einen baldigen Start. Ich persönlich freue mich auch unglaublich, endlich wieder mit meinen Spielern zu trainieren.“
Rifat Özmen, Nachwuchstrainer

„Mich freut es ganz besonders, dass ich nach dieser langen Pause nun endlich wieder meine Freunde treffen kann, um ein paar Bälle zu kicken. Ich liebe es, Fußball zu spielen und es gibt für mich nichts Schlimmeres, als zu Hause auf der Couch zu sitzen und nichts zu tun.“
Jonas Fehr, U10

„Ich freue mich, nach dieser langen Pause endlich wieder Fußball spielen zu können. Meine Freunde haben mir sehr gefehlt. Nun kann ich endlich wieder mit ihnen trainieren. Ich hoffe, dass dieses Theater mit dem Virus bald vorbei ist und alles wieder so wird wie früher.“
Ben Fussenegger, U11

„Super, dass wir bald wieder trainieren dürfen. Es war eine lange Zeit ohne Fußball und ehrlich gesagt oft sehr langweilig. Jetzt bin ich froh, wenn ich meine Mannschaftskollegen und Trainer wieder regelmäßig sehe und wir endlich wieder auf den Fußballplatz dürfen.“
Rahmi Uzun, U16
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