Strafen für Vandalismus im Alamannenmuseum

Zwei junge Männer zu Geld- und bedingter Freiheitsstrafe verurteilt.
Feldkirch Im Dezember 2020 wurde im Alamannenmuseum in Mäder in einer Nacht die Arbeit von Jahren zunichte gemacht. Zwei betrunkene Männer im Alter von nunmehr 19 und 20 Jahren verschafften sich Zugang, setzten das Inventar des rekonstruierten Langhauses in Brand, zerstörten eine Türe und Tontöpfe.
Der Sachschaden betrug mehr als 6400 Euro, der ideelle Schaden war nicht bezifferbar. In einem anderen Fall verstopften sie eine öffentliche Toilette und verursachten damit eine Überschwemmung.
Schwere Sachbeschädigung
Doch es währte nicht lange, und die jungen Täter wurden überführt. Wegen schwerer Sachbeschädigung am Landesgericht Feldkirch angeklagt, sind beide Beschuldigten nicht nur umfassend geständig, sondern ob ihrer Taten auch beschämt. „Ich kann mir nicht erklären, warum wir das getan haben“, sagen beide unisono vor Richter Richard Gschwendter und: „Aber es hat auch keinen Sinn, sich auf den Alkohol auszureden. Es tut uns leid.“
Des Weiteren hatten sie einen Kollegen dazu bestimmt, falsch auszusagen. Doch der weigerte sich. Gerne würden sie den Schaden wieder gutmachen. Etwa durch die Mitarbeit im Alamannendorf. Vereinsobmann Brandolf Höß bietet den Angeklagten als Zeuge an: „Dann kommt ruhig mal vorbei.“ Dem Alamannenverein werden vom Richter 5000 Euro Privatbeteiligtenzuspruch (Schadenersatz) zugesprochen und die beiden Männer im Sinne der Anklagen verurteilt. Der Erstangeklagte zu einer Geldstrafe in Höhe von 8000 Euro, die Hälfte auf Bewährung. Der Zweite muss 1280 Euro unbedingt berappen und erhält aufgrund seiner Vorstrafenbelastung vier Monate Haft auf Bewährung. VN-GS

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