Vor dem Familienbesuch noch in die Teststation

Entscheidung über Vorgehen im Leiblachtal.
bregenz Vor einer Woche sorgte ein Corona-Hotspot in Hörbranz für Schlagzeilen, der sich alsbald auch auf Lochau ausweitete. Gemeinden und Land reagierten schnell, rüsteten die Testkapazitäten massiv auf und erließen eine Testpflicht für Fahrten aus der Region. Inzwischen zeigt sich die Lage stabil, was sich auch an den rückläufigen Infektionszahlen abbildet. Landeshauptmann Markus Wallner nimmt die Entwicklung mit Erleichterung zur Kenntnis: „Sollte sie so weitergehen, würde das zeigen, dass die Maßnahmen gewirkt haben.“ Heute, Mittwoch, will das Land neu entscheiden, ob die Ausreisetestpflicht noch aufrecht bleibt oder die Zügel gelockert werden. „Wir wollen auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen“, kündigt Wallner an.
Keine Tests am Sonntag
Dem Aufruf, sich testen zu lassen, wird nicht nur im Leiblachtal, sondern, wie berichtet, im ganzen Land fleißig Folge geleistet. Am Ostersonntag (4. April 2021) setzen Land und die meisten Gemeinden den Betrieb ihrer Teststationen allerdings aus, „um den engagierten Mitarbeitenden in den Testzentren einen Tag im engsten Familienkreis zu ermöglichen“, begründet Landesrat Christian Gantner die Entscheidung. Am Ostersonntag sind lediglich die Gemeinde-Teststationen in Buch, Eichenberg, Fontanella, Langen bei Bregenz, Lech und Rankweil geöffnet. Regulär sind Testungen wieder am Ostermontag möglich. Zudem würden, wo immer es sich einrichten lasse, die Kapazitäten in den Tagen vor Ostern um weitere Testplätze aufgestockt.“
Gantner ersucht die Bevölkerung neuerlich, sich vor Familienzusammenkünften an Ostern – erlaubt sind derzeit maximal vier Erwachsene aus zwei verschiedenen Haushalten und sechs Kinder – in einer Teststraße oder mittels SARS-CoV-2-Test zur Eigenanwendung testen zu lassen. VN-MM