Zeichen gegen Verschwendung

Jährlich werden Massen von Lebensmitteln weggeworfen. Eine neue Aktion macht darauf aufmerksam.
Schwarzach Mit den Feiertagen nimmt nicht nur der Konsum, sondern auch die Lebensmittelverschwendung zu. Allein in Vorarlberg landen pro Einwohner rund 11 Kilogramm noch genießbare Lebensmittel im Abfall – das entspricht einem Betrag in Höhe von rund 300 Euro pro Jahr. Laut Gemeindeverband Vorarlberg wird in Österreich pro Jahr etwa eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Oft sind die Lebensmittel noch originalverpackt oder gar nicht abgelaufen.
Die Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg hat sich nun diesem Problem angenommen und macht mit einer Aktion darauf aufmerksam. Schließlich stecken in jedem Lebensmittel wertvolle Ressourcen wie Bodenverbrauch, Energie, Wasser und menschliche Arbeitskraft. Sie haben im ganzen Land Vorarlberg insgesamt zwanzig Waagen aufgestellt. Diese befinden sich ab sofort gut sichtbar in allen Gemeinden, in denen die Landjugend aktiv ist. Die Waagen schlagen allesamt auf der Seite mit der Mülltonne aus, um offensichtlich zu machen, dass zu viel weggeworfen wird. Das Ziel dieser zweiwöchigen Aktion ist, dass mit mehr Achtsamkeit die Waage zukünftig im Gleichgewicht gehalten werden kann.
Um für deren Herstellung nicht noch mehr Ressourcen zu verschwenden, wurden die Modelle aus Abfällen der umliegenden Zimmereien hergestellt, die Schnüre wurden von Strohballen wiederverwertet, und auch die Tonnen werden im Nachhinein wieder benützbar sein. Auf ihren Kanälen in sämtlichen Sozialen Medien werden sie in den nächsten zwei Wochen aktiv auf dieses Problem aufmerksam machen und Tipps gegen die Verschwendung teilen.
Organisiert wurde diese Aktion von Leiterin Hannah Türtscher und Obmann Andreas Schwarz, bei der Ausführung haben alle Mitglieder im ganzen Land mitgeholfen. Bei der Präsentation der Waagen sagt Andreas stolz: „Auch wenn die Ausführung dieser Aktion nicht immer ganz einfach war, ist es für die Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg vor allem in dieser Zeit wichtig, als Verein nicht stillzustehen.“ VN-SUB