Rankweil setzt auf Ökostrom

67 Prozent des öffentlichen Stromverbrauchs stammen aus regionalen, nachhaltigen Quellen.
Rankweil 85 öffentliche Gebäude und Einrichtungen in Rankweil beziehen ab sofort Vorarlberger Ökostrom aus regionalen und nachhaltigen Quellen. Dies entspricht umgerechnet in etwa dem Stromverbrauch von rund 300 Einfamilienhäusern. Umgestellt wurden Gebäude und Anlagen mit einem Verbrauch unter 100.000 Kilowattstunden (kWh/a) pro Jahr – darunter beispielsweise das Rathaus, Schulen, Kindergärten oder Veranstaltungsräume, Sportanlagen sowie die Straßenbeleuchtung. Insgesamt werden somit 67 Prozent des gesamten öffentlichen Stromverbrauchs in Rankweil durch nachhaltigen Strom aus der Region abgedeckt. Dazu kommt die eigene Stromerzeugung durch die Wasserkraftwerke Schäfer und Keimers Schmitta sowie die Photovoltaikanlagen bei der Allgemeinen Sonderschule, der Volksschule Montfort und dem Sozialzentrum Haus Klosterreben. All diese Anlagen gemeinsam produzieren zusätzlich etwa 250.000 Kilowattstunden pro Jahr. Gesamt nutzt die Marktgemeinde Rankweil im öffentlichen Bereich derzeit rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Erst vor Kurzem wurde zudem eine Photovoltaikanlage beim Kindergarten Bifang in Betrieb genommen. Weitere PV-Anlagen – unter anderem in Form von Bürgerbeteiligung – sind geplant und sollen im Laufe des Jahres 2021 weitere 50.000 Kilowattstunden liefern.
Seit 2005 ist Rankweil Teil des e5-Programms des Landes Vorarlberg. Derzeit hält die Marktgemeinde bei vier von fünf möglichen „e“ und leistet durch den Umstieg auf Ökostrom einen wichtigen Schritt zur Energieautonomie 2030.
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