Solarpioniere setzen auf LED-Zukunft

Dünserberg Bereits im Jahr 2004 optimierte die Gemeinde Dünserberg auf eine heute kaum mehr wegzudenkende Energietechnik: die Beleuchtung des Orts mittels Solarlampen. Im Nachhinein war der Pioniergedanke – die Jagdberggemeinde setzte dieses Konzept als erste Kommune Österreichs um – absolut richtig, man hatte auf das richtige Pferd gesetzt. Damals war eine steirische Firma für das wegweisende Projekt mittels Natrium-Dampflampen zuständig. Was folgte, waren zahlreiche neugierige Besuche aus Vorarlberg und dem Rest Österreichs zur Begutachtung der Leistungsfähigkeit und Technik der Beleuchtung.

Lichtverschmutzung reduzieren

In den vergangenen Jahren hat sich technisch viel getan, die Lampen in Dünserberg wurden zwischenzeitlich ausgetauscht, und nun möchte man einen Schritt weiter gehen. Derzeit läuft in der neuen Erschließungs- und Wohnstraße im Ortsteil Bassig ein Feldversuch mit drei Testlampen mit der aktuellen LED-Technik. War es seinerzeit noch eine steirische Firma, haben längst Vorarlberger Firmen die Federführung in Sachen nachhaltiger Beleuchtung übernommen, und so stehen in Dünserberg zwei Lampen aus dem Bregenzerwald bzw. eine aus Lustenau. Bürgermeister Walter Rauch erläutert, was hinter dem Versuch steckt: „Wir wollen neben der bereits erfolgten Reduzierung der Umweltverschmutzung nun auch die Lichtverschmutzung verringern. Die Lampen sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet und sollen nur bedarfsorientiert brennen.“

Nach der Probephase gilt es, sich für einen Anbieter zu entscheiden, der vorerst Bassig und dann den Rest der Wohngebiete mit den modernen LED-Lampen versehen wird. Ein Kostenrahmen dafür steht noch aus, von der Gemeindevertretung liegt aber bereits ein einstimmiger Grundsatzbeschluss vor. So will Dünserberg in Sachen umweltfreundlicher, energiesparender Ortsbeleuchtung zwar kein Pionier, aber doch weiter Vorreiterin bleiben. CEG