Götzner fordern Verkehrsverbesserungen

Vorarlberg / 12.04.2021 • 16:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Verkehrsbelastung auf der Landesstraße 190 ließ die Anwohner aktiv werden. In einer Petition fordern sie Verbesserungen und bringen konkrete Vorschläge.<span class="copyright">Mäser</span>
Die Verkehrsbelastung auf der Landesstraße 190 ließ die Anwohner aktiv werden. In einer Petition fordern sie Verbesserungen und bringen konkrete Vorschläge.Mäser

Für Landesstraße „Im Buch“ starteten Bewohner Petition gegen hohe Verkehrsbelastung.

Götzis Die Landesstraße 190 im Bereich zwischen den beiden Kreisverkehren im Kobel und im Buch weist eine der höchsten Verkehrsbelastungen im gesamten Landesstraßennetz Vorarlbergs auf – zumindest laut Angaben der Anwohner. Mit einer Unterschriftenaktion und konkreten, machbaren Vorschlägen fordern Petitions-Betreiber nun eine deutliche Verbesserung der Bedingungen vor Ort.

Belastungen vermindern

Die Straße Im Buch (L 190) trägt eine der größten Verkehrsbelastungen in der Marktgemeinde Götzis. Eine große Rolle spielt dabei auch der dichte Lkw-Verkehr zwischen den beiden Kreisverkehren im Kobel und im Buch. Die betroffenen Anwohner sehen vor allem den Lärm und die Abgase als große Belastung, und auch die Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer seien eine Zumutung. Aus diesem Grund fordern nun 257 Unterzeichner einer Unterschriftenaktion deutliche Verbesserung der Bedingungen, wobei die Belastungen aber nicht auf andere Straßen verlagert werden sollen.

Wichtige Verbindung ins Zentrum

In der Petition wird eine Verbesserung für die am stärksten belasteten Anwohner und die schwachen Verkehrsteilnehmer gefordert. Dabei sehen die Betreiber gerade für Radfahrer und Fußgänger aus dem Wohngebiet Sonderberg, für welche die Straße Im Buch eine wichtige Verbindung zu den Nahversorgern im Bereich des Kreisverkehrs und ins Zentrum ist, aufgrund des schmalen Radfahrstreifens und einer einseitigen harten Gehsteigkante hohes Gefahrenpotenzial. Auch die Querung der Landesstraße für Fußgänger, speziell im Bereich Diskontmarkt, sei wegen des dichten Verkehrs mit langen Wartezeiten verbunden und gefährlich.

Vorschläge zur Verbesserung

Die Petitionsbetreiber haben auch konkrete, machbare Verbesserungsvorschläge erarbeitet. So wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zwischen den beiden Kreisverkehren eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer vorgeschlagen. Vorgeschlagen wird auch eine Neuaufteilung der Fahrbahn mit wesentlich breiteren Streifen für die Radfahrer und mit sechs Meter breiter Hauptfahrbahn ohne Mittellinie, was ebenfalls kurzfristig eine Verbesserung bringen könnte. Langfristig sehen die Anwohner auch eine Anhebung des Radfahrstreifens in Richtung Zentrum auf Gehsteigniveau mit schrägem Randstein zur Hauptfahrbahn und einen Kreisverkehr bei der Einmündung der Littastraße als Lösungsvariante. Ob und welche Vorschläge umgesetzt werden können, muss nun geprüft werden. MIMA

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