Götzis führt Zusammenarbeit mit Naturschutzbund Vorarlberg fort

Erhalt, Verbesserung und Weiterentwicklung wertvoller Biotopflächen ist das erklärte Ziel.
GÖtzis Die e5-Marktgemeinde Götzis und der Naturschutzbund Vorarlberg arbeiten seit 2010 gemeinsam am Erhalt und der Aufwertung der Biotope und örtlichen Schutzgebiete im Gemeindegebiet. Die Gemeindevertretung hat nun einstimmig beschlossen, dass die Zusammenarbeit auch in den nächsten fünf Jahren fortgeführt wird. Seit Beginn der Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Vorarlberg konnten im Gemeindegebiet von Götzis zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden, um die wertvollen biotopvernetzenden und biodiversitätssteigernden Funktionen zu erhalten, zu verbessern und weiterzuentwickeln. Außerdem sind Erhaltungs- und Aufwertungsmaßnahmen wichtige Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel.
Naturschutzbund unterstützt
In den vergangenen Jahren konnten für einige Biotope Entwicklungskonzepte vom Naturschutzbund Vorarlberg ausgearbeitet werden, die den Istzustand der Gebiete, Entwicklungsziele und konkrete Maßnahmen beinhalten. Gemeinsam mit Grundbesitzern, Bewirtschaftern, dem Pflegetrupp des Naturschutzbundes und weiteren Partnern veranlasst die Marktgemeinde die schrittweise Umsetzung der Maßnahmen. Der Naturschutzbund unterstützt dabei fachlich. Außerdem wird bei jährlich stattfindenden Exkursionen und über laufende Berichterstattungen die Öffentlichkeit über die wertvollen Lebensräume und ihre Tier- und Pflanzenarten informiert und dadurch sensibilisiert.
Geplante Arbeitspakte bis 2025
Um die wertvollen Biotopflächen zu erhalten, zu verbessern und weiterzuentwickeln, wurden in Abstimmung mit der Geschäftsführerin Bianca Burtscher vom Naturschutzbund, den zuständigen Abteilungen im Götzner Rathaus (Land- und Forstwirtschaft, Umweltabteilung) und Bürgermeister Christan Loacker Maßnahmen definiert, die in den nächsten fünf Jahren schrittweise umgesetzt werden.
So wird der Naturschutzbund noch in diesem Jahr ein Entwicklungskonzept für das Biotop „Lehmlöcher Kommingen“ ausarbeiten, im Blättle wird über die wertvollen Lebensräume in Götzis berichtet und auch eine Biotopexkursion ins Schubbas ist während der Umweltwoche Anfang Juni geplant.
In den nächsten Jahren liegt das Hauptaugenmerk auf den Biotopen Mösle, Schubbas und Götzner Moos. Im Mösle steht die Überprüfung des Gehölz- und Neophytenbewuchses an, welche gegebenenfalls im Rahmen von Aktionstagen entfernt werden. Gerne können sich die Bürger hier freiwillig engagieren.
Im Götzner Moos werden weitere Pflegemaßnahmen und Nachbesserungen umgesetzt, die sich durch das Monitoring abgezeichnet haben. Dazu zählen etwa die Entnahme standortfremder Gehölze und Störzeiger, der Einbau zusätzlicher Staubauten und die Optimierung der Streuwiesenmahd.
Im Biotop Schubbas hat sich die Gemeinde zum Ziel gesetzt, Maßnahmen zur Sicherung der Streuwiesen in ihrer Quantität und Qualität umzusetzen. Um die wertvollen biotopvernetzenden und biodiversitätssteigernden Funktionen zu erhalten, wurde ein Großteil der gemeindeeigenen Flächen in die Verordnung der Landesregierung über den „Streuewiesenbiotopverbund Rheintal-Walgau“ aufgenommen. Somit sind die Flächen vor Veränderungen gesetzlich geschützt, sie dürfen nicht betreten und nur einmal jährlich in der Zeit vom 1. September bis zum 15. März gemäht werden.
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