Auch Selbsttests zur Ausreise aus dem Wald erlaubt

Registrierte Selbsttests gelten 24 Stunden. Zusatzweg für den öffentlichen Verkehr.
Schwarzach Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist es bereits soweit: Die Ausreisetestpflicht im Bregenzerwald ist seit heute, Mittwoch in Kraft. Wer den Wald verlassen möchte, muss einen negativen Coronatest vorweisen. Im Gegensatz zum Leiblachtal sind auch registrierte Selbsttests zugelassen. Damit soll diese Testschiene in der Bevölkerung bekannter werden. Um die Testpflicht kontrollieren zu können, sind über 40 Personen aus der Bezirkshauptmannschaft, dem Militär und der Polizei im Einsatz. Letztere dürfte auch bald ermitteln, wie es zum Cluster kam.

Der Bregenzerwald kann eine Woche lang nur an vier Orten verlassen werden. Über den Achraintunnel, das Bödele, über Langen und über Fontanella. Ein negativer PCR-Test gilt 72 Stunden, ein negativer Antigentest 48 Stunden und ein negativer Selbsttest 24 Stunden. Der zuständige Landesrat Christian Gantner erläutert, weshalb nun auch Selbsttests gelten: “Es ist grundsätzlich unser Ziel, dass wir die Selbsttests in die Breite bekommen. Wir möchten beweisen, dass sie breit funktionieren. Sie sollen irgendwann auch in der Gastronomie gelten.” 152.000 Tests in Teststraßen sind in der Vorwoche durchgeführt worden; und 5836 Selbsttests. “Wir können das Testvolumen nicht über längere Zeit aufrechterhalten.” Deshalb sollen die Selbsttests verstärkt werden.

46 Personen sind ab heute im Einsatz, um die Tests zu kontrollieren. An jeder Station befindet sich ein Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft. Dazu zwölf Soldaten, die in Langen und am Achraintunnel stehen sowie 30 Polizisten, die sich jeweils aus den zuständigen Bezirken rekrutieren. Die Verantwortlichen haben auch diskutiert, ob nur ein Teil des Bregenzerwalds unter Testpflicht gestellt werden soll, wie Gantner ausführt. “Wir sind aber zum Schluss gekommen, dass es sinnvoll ist, den ganzen Wald miteinzubeziehen, weil sich das Virus schon ausgebreitet hat.” Das Leiblachtal habe gezeigt, dass es wichtig sei, ein größeres Gebiet in den Blick zu nehmen.

Wer mit dem Bus ausreist, kann den drohenden Wartezeiten an den Kontrollpunkten entgehen. Wie Landesrat Johannes Rauch mitteilt, bleibt der Busverkehr übers Knie nach Alberschwende aufrecht, auch in Bussen werde kontrolliert. Für Autos ist die Straße gesperrt. Die Testpflicht gilt vorerst für eine Woche.
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