Systemrisiko in Vorarlberg noch überschaubar

Experte Fidler sieht derzeit keinen Handlungsbedarf.
Wien, Bregenz Die Coronakommission geht von einer stabilen Entwicklung der Fallzahlen aus. Nur für Vorarlberg wird ein steigender Trend erwartet. Dabei geht es nicht ausschließlich um die Inzidenz. “Es geht um das Systemrisiko”, berichtet Kommissionsmitglied Armin Fidler. Der Gesundheitsexperte sitzt für Vorarlberg im Gremium und erläutert: “Das Risiko orientiert sich vor allem am Krankenhaus und an der Belegung der Intensivstationen.” Da sei Vorarlberg in den letzten zwei Wochen stabil. Bei den Betten spiele auch das Personal eine Rolle. Im Vergleich zum Herbst gebe es momentan keine Ausfälle durch Coronainfektionen. “Aber wir schauen es ganz genau an.” Meldungen, wonach eine 200er-Inzidenz zu Einschränkungen führe, seien nicht korrekt. “Das ist einmal im Raum gestanden, Vorarlberg hat das aber immer abgelehnt.” Klar sei: “Wenn es das Systemrisiko verlangt, müssen wir auf die Bremse steigen. Dann reichen keine homöopathischen Maßnahmen. Wir hoffen, dass wir uns mit Impfungen und massivem Testen in den Sommer hineinschwindeln.”