Zügla ist nichts für schwache Nerven

Markus Lins und Manfred Kräutler präsentierten im Alten Kino Rankweil ihr neues Kabarettprogramm.
RAnkweil Mit einer Verspätung von exakt 195 Tagen ging die Premiere des Kabaretts „Zügla“ vor knapp 100 Besuchern im Alten Kino über die Bühne. „Ich bin froh, dass ich und mein Kollege Markus überhaupt in dieser extrem schwierigen Zeit wieder auf der Bühne vor Publikum spielen dürfen“, sagt Manfred Kräutler (55) auch im Namen seines Kabarettpartners Markus Lins (45). Egal, vor wie vielen Zuschauern und egal, dass die Voraussetzungen aufgrund der Pandemie nicht gerade die besten sind – die Hobby-Künstler gaben eineinhalb Stunden lang ihr Bestes, um das Publikum vom Alltagsstress abzulenken.
Die Strapazen für die Lachmuskeln waren nicht ohne – und dafür gab es von den Besuchern auch viel Applaus. Selbst die Corona-Beschränkungen – sprich begrenzte Zuschauerzahl, zugewiesener Platz und FFP2-Maskenpflicht – konnten den Abend nicht trüben: Die Premiere fand großen Anklang.

Die zwei Kabarettisten wussten jedenfalls zu überzeugen. Schließlich ist nicht nur ihnen, sondern auch dem Publikum das Thema kein unbekanntes. Denn jeder vierte Österreicher ist zumindest schon einmal in seinem Leben umgezogen – sei es in eine andere Wohnung oder gar in ein Haus – und musste sein Hab und Gut mit Sack und Pack mitnehmen. Humorvoll, facettenreich, ironisch und mit der Erfahrung zweier Oberländer wurden die Herausforderungen des „Zügla“ ausführlich dargestellt.

Weitere Vorstellungen geplant
Unter dem Premieren-Publikum waren am Kabarettabend auch die Rankweiler Gemeinderätin Karin Reith, Olina-Geschäftsführer Thomas Prugger mit Gattin, die Kabarettisten Anna Gross, Maria Neuschmid und Martin Weinzerl oder Hobby-Schauspieler Christian Urban. Bis Ende Juni finden landesweit noch sieben weitere Aufführungen statt. Ab Herbst soll „Zügla“ dann vor allem auch in Götzis auf der Kulturbühne Ambach mehrmals vor weitaus mehr Besuchern als jetzt der Öffentlichkeit präsentiert werden. VN-TK