Sensoren-Anzug brachte den ersten Preis ein

Schülerinnen der HAK Lustenau gewannen Innovationswettbewerb.
Lustenau Das Konzept eines Sensoren-Anzugs namens „Perfect Fit“ sicherte drei Schülerinnen aus der BHAK/BHAS Lustenau den Sieg beim diesjährigen Innovationswettbewerb der Uni Liechtenstein. In einem Videobeitrag stellten Celine Moosbrugger, Leonie Kräutler und Antonia Justen ihre Idee eines Sensoren-Anzugs vor, der die Körpergröße der Träger bestimmt und sicherstellt, dass beim Onlineshopping die richtige Größe gewählt wird. So entfallen aufwendige Retouren und die Umweltbelastung wird reduziert.
Mit dieser Idee konnten sie bei der Jury der Universität punkten, die ihren diesjährigen Wettbewerb unter das Motto „Welches Produkt/welche Dienstleistung würde Dein Leben in Corona-Zeiten maßgeblich verändern?“ gestellt hatte. Der Bewerb sollte die Schüler dazu animieren, mittels Design Thinking Ideen aus Sicht der Nutzer zu denken und Produkte auf diese Art und Weise zu erarbeiten.
Innovative Projekte
Diese Herausforderung nahm die Klasse 3ak der HAK Lustenau gemeinsam mit ihrer Lehrerin Manuela Nigsch gerne an. „Es hat mich sehr beschäftigt, dass die Jugendlichen aufgrund der Corona-Situation so wenig Möglichkeiten hatten, miteinander in Kontakt zu kommen. Durch das Distance Learning und den Schichtbetrieb waren wir in der Wahl der Unterrichtsmethoden ziemlich eingeschränkt und das Arbeiten am Computer war für meinen Geschmack zu dominant“, so die Lehrerin.
Als sie vom Innovationswettbewerb der Uni Lichtenstein erfuhr, nutzte sie die Chance , den Schülern etwas Abwechslung zu ermöglichen. „So konnten sie über einen längeren Zeitraum an den Distance-Learning-Tagen in kleinen Teams zusammenarbeiten, sich selbst organisieren, sich im geschützten Rahmen mit einzelnen anderen treffen und sich mit einem Thema beschäftigen, das ihnen Spaß machte und sie interessiert“, erklärt Manuela Nigsch.
Im BWL-Unterricht – oder vielmehr im Distance Learning zum Fach BWL – erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eigene Projekte. Neben dem Sensoren-Anzug des Siegerteams entstanden so auch die Konzepte „Ein Raum für dich“, um ungestört zu lernen, „Corona-Pflaster“, die Corona einfach und schnell heilen, eine „Corona-App“, die Überblick über die verwirrenden Regeln und Vorschriften bietet, ein „Corona-Armband“, das Viren aufspürt und die Träger warnt, der „Bubble Suit“, der Partys und Open Air in Zeiten des Social Distancing sicher macht, und „Simple Learning“, ein Programm, das Schülerinnen und Schülern hilft, sich im Homeschooling zu organisieren.
Alle Ideen wurden in fünfminütigen Videosequenzen der Jury präsentiert. Mitte Juni fand die Preisverleihung mit Dagmar Fuchs von „the prosperity company“ statt: Celine Moosbrugger, Leonie Kräutler und Antonia Justen durften sich über den Hauptpreis in Höhe von 500 Schweizer Franken freuen. lcf
„Die Schüler konnten sich mit einem Thema beschäftigen, das ihnen Spaß macht.“