Preis spricht nicht gegen Unterflurtrasse

Bürgermeister Ritsch betont in „Vorarlberg live“ den Nutzen der ÖBB durch die Vision Bregenz-Mitte.
Bregenz Dass er nun nach wenigen Monaten im Amt eine Vision für das Areal rund um den Bregenzer Bahnhof vorlegen kann, hat Bregenz‘ Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) vor allem der Vorarbeit von engagierten Architekten und Planern zu verdanken. Und auch wenn es sich um hohe Summen dreht, haben diese beiden Studien aufgezeigt, dass es gehen würde.
Während die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden rund um die Landeshauptstadt durchaus Zustimmung signalisieren, erwartet sich der SPÖ-Bürgermeister Unterstützung vom Land und den ÖBB, den Eigentümern der Straße und Gleisanlagen. Hier legt er seine Hoffnung nicht zuletzt auf die Landesregierung und Magnus Brunner (ÖVP), immerhin Staatssekretär im Mobilitäts- und Umweltministerium. Ritsch würde sich wünschen, wenn der Landtag im Herbst entsprechend entscheidet.
Dass die Gleise „verschwinden“, sei dabei nicht einmal das oberste Ziel, betont Ritsch. „Am Ende geht es darum, dass es zweigleisig wird“, verweist er auf die hohe Belastung der bestehenden Verbindung. Allein die zusätzliche Kapazität für den Güterverkehr würde die Straße entlasten und rechtfertige das Projekt. Am Brenner investieren die ÖBB 20 Milliarden Euro. Durch den Pfändertunnel fahren jährlich halb so viele Lkw wie über den Brenner, sieht er die Kosten von 1,5 Millionen durchaus vertretbar. Die frei werdenden Flächen würden sich außerdem als Radwege zwischen den Gemeinden anbieten. Das Geld sei wiederum so billig wie noch nie und Förderungen der EU erwartbar, allein schon durch den nachhaltigen Nutzen des Ausbaus.
„Am Ende geht es darum, dass es zweigleisig wird und der Güterverkehr durch kann.“
„Das Schöne ist: Beides ist möglich, beides ist umsetzbar und beides ist finanzierbar.“
