18,7 Grad Temperaturunterschied: Der Sommer ist weiterhin auf Rekordkurs

Schwarzach Derzeit jagt ein Wettersuperlativ den nächsten. Soeben ist der drittwärmste, zweitsonnigste und einer der zehn trockensten Junimonate der Messgeschichte zu Ende gegangen, schon kratzt der Sommer 2021 am nächsten Rekord. Am Donnerstag wurden an der Messstation Hohe Warte in Wien 36,7 Grad gemessen, in Feldkirch lag die Höchsttemperatur bei 18 Grad. Das entspricht einer Differenz von 18,7 Grad. Laut Simon Hölzl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Innsbruck ist das der zweitgrößte Temperaturunterschied zwischen Ost und West seit 1950. Auf den Rekord fehlten am Ende lediglich 0,1 Grad. „Am 4. Mai 2002 hatte es in Feldkirch 9,0 Grad und in Wien 27,8 Grad“, ergänzt er.
In der kommenden Woche lässt der Sommer die Vorarlberger einmal mehr im Regen stehen. „Den Schülern wird die erste Ferienwoche nicht gefallen“, merkt der ZAMG-Meteorologe an. Die gute Nachricht: Vor der Tür steht „ein ganz passables Wochenende“ mit Spitzenwerten zwischen 23 und 28 Grad. Ein bisschen Regen ist Hölzl zufolge lediglich in der Nacht auf Sonntag in Sicht. Nach einem föhnigen und hochsommerlichen Montag mit bis zu 30 Grad kündigt sich dann allerdings eine recht kühle und häufig nasse Phase an.
„Der Tiefdruckkomplex wird von Dienstag bis Samstag unser Wetter beeinflussen, wobei die Details noch unsicher sind“, erläutert Hölzl. Die heftigsten Niederschläge erwartet der Experte von Montag auf Dienstag bis Donnerstag. Temperaturen um die 25 Grad sind demnach erst wieder am kommenden Wochenende, „ziemlich sicher in der Folgewoche“ möglich. VN-ger

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