Wiederaufnahme des Kampfes gegen Notenzwang

Aktivistinnen des Vereins “Gemeinsam. Zukunft. Lernen” kämpfen weiter für Wahlfreiheit bei der Leistungsbeurteilung.
Lustenau Corona hat viele Aktivitäten zum Stillstand gebracht. Mit der sich abzeichnenden nachhaltigen Entspannung der Situation ruft sich jene Gruppe wieder in Erinnerung, die vor der Coronakrise gegen den Zwang zur Vergabe von Ziffernnote ab der zweiten Klasse gekämpft und dabei österreichweit für Schlagzeilen gesorgt hat.
Im Parlament
“Wir haben noch lange nicht aufgegeben”, erklärt die Sprecherin von “Gemeinsam. Zukunft. Lernen”, Simone Flatz. Die ursprünglich festgelegte Wahlfreiheit bei der Leistungsbeurteilung, die von der türkis-blauen Regierung aufgehoben wurde, ist das deklarierte Ziel der Initiative. “Wir fühlen uns durch eine aktulle wissenschaftliche Bildungsstudie bestärkt, die Wahlfreiheit einzufordern. Aus dieser Studie geht ganz klar hervor, dass eine alternative Beurteilung von Volksschulkindern besser ist als eine Ziffernnote”, sagt Flatz.
Laut Flatz haben bisher 12.000 Menschen die Online-Petition des Vereins unterschrieben. Diese soll im Nationalrat behandelt werden. Die Hoffnung der Pädagogin: “Wir wünschen uns eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema, keine politische.”
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