Dornbirner SPÖ will Fang-Unterführung für Autoverkehr sperren

Genossen wollen Schleichverkehr unterbinden.
Dornbirn Die Ferien haben eben erst begonnen, die SPÖ Dornbirn weist aber bereits auf eine Schulweg-Problemstelle hin, die sie gerne abgeschafft hätte. Nämlich die ÖBB-Unterführung Fang im Bezirk Haselstauden. Derzeit werde in der Dornbirner Politik über eine mögliche Schließung der Unterführung für den Autoverkehr beraten, berichtet Vizebürgermeister und Tiefbaureferent Markus Fäßler. Die Genossen sind dafür. „Damit könnten die Schulwegsicherheit und die Wohnqualität an den anliegenden Straßen deutlich verbessert werden“, sagt Fäßler.
Die ÖBB-Unterführung Fang befindet sich an der Siegfried-Fussenegger-Straße, die einspurige Unterführung verbindet den Stadtteil Kastenlangen mit Haselstauden. Autofahrer nutzen die Verbindung durch die Wohnsiedlung gerne als Abkürzung, vor allem aber verläuft der Schulweg der Kinder aus dem Stadtteil Kastenlangen zur Volksschule und Mittelschule Haselstauden durch diese sehr schmale Unterführung.
Der Schleichverkehr im Fang habe in den letzten Jahren extrem stark zugenommen, insbesondere werde der Fang von Pendlern aus dem Bregenzerwald als Schleichweg auf ihrem Weg zur Arbeit genutzt, sagt der Tiefbaustadtrat. An der unübersichtlichen Unterführung komme es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Fußgängern, Fahrradfahrern und Autos. Deshalb seien die Anrainer und die Elternvertreter der VS und MS an die Stadt mit der Bitte herangetreten, die Verkehrssituation dort zu verbessern.
Die von der Stadt durchgeführten Verkehrszählungen im Fang haben ergeben, dass es sich bei 72 Prozent des Verkehrs um reinen Durchgangsverkehr handelt, also Verkehr, der nichts mit den Wohnquartieren oberhalb und unterhalb der Bahn zu tun hat, zählt Fäßler auf. VN-pes
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