Mehr Sicherheit im Radverkehr gewinnt Tempo

Vorarlbergs Verkehrserziehungspartner bieten viele Angebote an, schulisch wie außerschulisch.
Schwarzach Nicht nur in der Freizeit und am Weg zur Arbeit, auch am Schulweg wird in Vorarlberg immer öfter auf das Verkehrsmittel Fahrrad zurückgegriffen. Damit junge Pedalritter in Vorarlberg auch sicher unterwegs sind, stehen ein breites Angebot schulischer und außerschulischer Angebote zur Verfügung.
Die Analysen zeigen: Die Fahrradverfügbarkeit der Vorarlberger Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 14 Jahren liegt bei hohen 97 Prozent: Nahezu jedem Kind dieser Altersgruppe steht demnach ein Fahrrad zur Verfügung. 60 Prozent aller befragten Kinder gaben an, in der Radfahrsaison mehrmals wöchentlich oder sogar täglich mit dem Rad im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
Die Vorarlberger Verkehrserziehungspartner (AUVA, ARBÖ, KFV, Land Vorarlberg, ÖAMTC, Polizei und Sicheres Vorarlberg) bieten zahlreiche schulische und außerschulische Angebote zur Erhöhung des sicheren Radverkehrs an. Diese beginnen bereits im jungen Alter noch vor der flächendeckend angebotenen Fahrradprüfung – beispielsweise der „Der Ländle Rad-Ritter“, ein spielerisches Radtraining speziell für Volksschulen.
Wer Köpfchen hat, schützt es
Die Maßnahmen setzen vor allem dort an, wo es um mangelhafte Radfahrkompetenz, Sicherheitsbedenken der Erziehungsberechtigten oder das fehlende Wissen um geeignete Wege geht. „Auch die Schulen selbst können wesentlich zur Förderung aktiver Mobilität beitragen“, ist Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink überzeugt. An vielen Schulen sind solche Initiativen bereits gelebte Realität. Neben infrastrukturellen Verbesserungen und dem Aufbau von Radfahrkompetenzen bei Kindern sind zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weitere individuelle Maßnahmen sinnvoll.
Zur Reduktion der Verletzungsschwere kann eine geeignete Schutzausrüstung wie etwa der Helm beitragen. „Vorarlberg nimmt beim Radfahren in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle ein. Aufholbedarf herrscht allerdings bei der Radhelmtragequote von Kindern: Hier liegt Vorarlberg – trotz bestehender Radhelmpflicht für Kinder bis zwölf Jahre – unter dem österreichischen Durchschnitt“, sagt Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).