Neuer Amtsleiter in Satteins

Vorarlberg / 14.07.2021 • 16:50 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Matthias Mayr (links) übernimmt die Amtsleitergeschäfte von Jodok Wüstner (rechts). <span class="copyright">Montiperle</span>
Matthias Mayr (links) übernimmt die Amtsleitergeschäfte von Jodok Wüstner (rechts). Montiperle

Matthias Mayr hat Anfang Juli Jodok Wüstner abgelöst.

Satteins Mit Anfang Juli hat Matthias Mayr die organisatorische Leitung des Satteinser Gemeindeamts übernommen. Sein Vorgänger Jodok Wüstner reduziert sein Pensum und widmet sich vorwiegend der Arbeit im Standesamt. Mayr war bereits Amtsleiter in Bürs und ist deshalb mit den Geschäften eines Gemeindeamts bestens vertraut. Bei einem Besuch der VN-Heimat in seinem neuen Büro plauderte er aus dem Nähkästchen: Seinen beruflichen Weg startete er mit einer Friseurlehre. „Ich stamme aus einer traditionsreichen Friseurfamilie aus Bludenz. Da war es logisch, dass auch ich das Friseurhandwerk lerne.“ Bald stellte sich allerdings heraus, dass er kein Friseur bleiben wollte. „Ich war nicht so talentiert“, schmunzelt Mayr.

Nach dem Bundesheer besuchte er die Gendarmerieschule und wurde Polizist in Bludenz. Dort war er 15 Jahre lang im Polizeidienst. „Es ergab sich dann ein Wechsel ins Amt der Stadt Bludenz, wo ich mich den Themen Abfall und Umwelt widmete“, erklärt Matthias Mayr. Er holte die Matura nach, und weil er mit dem Lernen gerade so in Schwung war, hängte er gleich noch ein Studium in Wirtschaftsmanagement dran.

Schnittstelle Politik zu Verwaltung

Danach führte ihn sein Weg in die Dreiklang-Region, wo er auch für die Schnifner Seilbahn zuständig war. „Das war ein Leader-Projekt und für drei Jahre befristet.“ Die nächste Station war dann das Gemeindeamt Bürs, und seit 1. Juli leitet er das Satteinser Gemeindeamt. „Ich sehe mich als Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich. Das ist eine Herausforderung, die mir Freude macht“, betont Mayr motiviert. Dass er die Walgau-Gemeinden und viele Bürgermeister in der Region schon kennt, sieht er als großen Vorteil. In seiner Freizeit widmet er sich derzeit dem Bau seines Eigenheims in Lorüns. Ansonsten liebt er die Berge: „Wandern, Skitouren, Langlaufen – früher war ich als Bergsteiger unterwegs – auch in Nepal oder Russland.“

Fließender Übergang

Von seinem Vorgänger Jodok Wüstner erhält Mayr die volle Unterstützung. „Es gibt einen fließenden Übergang“, erklärt Wüstner, der sein Pensum ab September auf 60 Prozent reduziert: 50 Prozent Standesamt, zehn Prozent Gemeindearbeit. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich mich nun auf meine Aufgaben im Standesamt konzentrieren kann“, meint Wüstner. Viel Herzblut hat er in die Gemeindearbeit gesteckt, inzwischen ist er im
40. Dienstjahr und „hatte mit jedem Satteinser und mit jeder Satteinserin schon mal in irgendeiner Form zu tun. Das war besonders schön.“ Etwa 1130 Hochzeiten hat er gestaltet, fünf Bürgermeister waren seine Chefs. 1983 kam der gebürtige Bregenzerwälder nach seiner eigenen Hochzeit mit Isolde nach Satteins, inzwischen „bin i an Sattaaser“, sagt er mit seinem strahlenden Lächeln, das man in Satteins kennt und schätzt. MON

Zu den Personen

Matthias Mayr

seit 1. Juli Amtsleiter der Gemeinde Satteins

Jahrgang 1977

Wohnort Nüziders, demnächst Umzug nach Lorüns

Familie Partnerschaft

Jodok Wüstner

im 40. Dienstjahr für die Gemeinde tätig

Jahrgang 1961

Wohnort Satteins, seit 1983

Familie verheiratet, zwei Kinder