Dornbirner Gechelbach hielt Feuerwehr auf Trab

Vorarlberg großteils von Hochwasser verschont. Aber mehrere Einsätze in Dornbirn.
Schwarzach Während Teile Österreichs und Deutschlands mit verheerenden Hochwasserkatastrophen kämpften, kam Vorarlberg glimpflich davon. Zwar regnete es auch hierzulande in der Nacht auf Sonntag teils heftig, die Zahl der Feuerwehreinsätze blieb jedoch überschaubar. In der Nacht rückte die Feuerwehr elfmal aus, am Vormittag musste sie noch einmal achtmal zum Einsatz. “Dornbirn war der Schwerpunkt”, erklärt Einsatzleiter Werner Blum von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL). “Die Einsätze haben sich auf den Gechelbach konzentriert.”

Der Gechelbach fließt hinter dem Bauhof in die Dornbirner Ach. “Da konnte das Wasser aufgrund einer Verklausung nicht mehr durch und suchte sich den Weg über die Straße.” Fast bis zur Fachhochschule nahm der Fluss den Umweg über die Achstraße. “Wir mussten einige Tiefgaragen und Keller auspumpen”, fährt Blum fort. Auch weiter hinten im Bereich Gütle gab es einige Einsätze. “Die Feuerwehr Dornbirn wurde von der Feuerwehr Lustenau mit der großen Pumpe unterstützt.” Zweimal musste die Feuerwehr auch in anderen Regionen im Land ausrücken.

In Fußach stand “Klein Venedig” unter Wasser. In Lech wurden die Einsatzkräfte kurz nach 1 Uhr zum Heizwerk gerufen. Die Landesstraße war auf über 500 Metern mit grobem Schotter und Sand bedeckt. Verantwortlich dafür war laut Feuerwehr eine Mure mit Bäumen und Geröll, die beinahe auf der Straße gelandet wäre. Die Straße wurde gesperrt. 22 Mitglieder der Feuerwehr kanalisierten das Wasser mit Sandsäcken.

Werner Blums Fazit: “Im Großen und Ganzen sind wir außer in Dornbirn gut davon gekommen. Im Vergleich zu anderen Ländern war es harmlos.”