Österreich-Tour zum Thema Wolf

Feldkirch Von Wölfen gerissene Tiere – das Leid vieler Schafbauern – will Josef Thöni nicht länger hinnehmen. Der Lama-Joe genannte Lamazüchter aus Landeck setzt sich für das Wohl der „Beutetiere“ auf den Almen ein, hinterfragt den Umgang mit dem geschützten Wolf und schlägt vor, Lamas und Alpakas als Schutz der Tiere gegen die Wölfe in die Schafherden integrieren. Er setzt sich dafür allerdings nicht mit einer Unterschriftenaktion ein, sondern mit einer ganz speziellen Aktion.

Zum Erreichen seines Ziels „Sichere Almen ohne Wolf“ ist Lama-Joe mit seinen Alpakas Taifun und Ignaz und Lama Gandalf vom Grenzübergang Bangs zu einer Tour aufgebrochen, die ihn vom westlichsten Punkt Österreichs über den südlichsten, nördlichsten und östlichsten Punkt des Landes bis nach Wien führt.

1200 Kilometer in Tagesetappen

Die erste der „mindestens 60 weiteren Etappen“ führte ihn gleich am Samstag nach Laterns, die nächsten Etappen bringen ihn nach Warth und Elbigenalp. Nach jeweils vier Tagesetappen ist ein Ruhetag für ihn und seine Tiere vorgesehen.

Bäuerinnen-Obfrau Irene Biedermann war „ganz erstaunt, was Joe da auf sich nimmt“ und überreichte ihm zur Sicherheit zwei Fersenpolster für die 1200 Kilometer lange Tour. Von Organisatorin Martha Orgler bekam Lama-Joe eine Tiroler-Fahne mit auf den langen Weg.

Auf den ersten Kilometern begleiteten ihn die Schwestern Madeleine und Melanie Schwärzler, Charlotte Bauer, Dagmar und Melanie Simmerle sowie seine mit Kamera ausgerüstete Nichte Daria Trenkwalder und der Tostner Keramiker und Lama-Halter Stefan Geiger. AME