Harder Achdamm wird um 30 Meter verlegt

Vorarlberg / 08.09.2021 • 15:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Am Harder Ufer rechts wird der Achdamm 30 Meter weit landeinwärts verlegt, das Bregenzer Achufer ist schon wieder begrünt. <span class="copyright">ajk</span>
Am Harder Ufer rechts wird der Achdamm 30 Meter weit landeinwärts verlegt, das Bregenzer Achufer ist schon wieder begrünt. ajk

Achsanierung wird ab 20. September fortgesetzt – Auwald muss teilweise gerodet werden.

Hard Am 20. September startet der nächste Bauabschnitt für den Hochwasserschutz am Unterlauf der Bregenzerach. Zwischen der Radbrücke und der Harder Brücke im Verlauf der L 202 wird dabei der Damm auf Harder Seite rund 30 Meter landeinwärts verlegt. Drohende Überschwemmungen bei Hochwasser in der Bregenzerach lassen sich so verhindern.

Um das zu erreichen, muss der bestehende Auwald in diesem Bereich abgeholzt werden. Nach Fertigstellung der Arbeiten erfolgt die Begrünung, wie das am Bregenzer Achufer gemacht worden ist. Allerdings dürfen im künftig erheblich breiteren Flussbett keine hohen Bäume und Sträucher mehr wachsen, um den Abfluss nicht zu behindern. Die Bregenzerach erhält so mehr Platz, die Abflusskapazität bei Hochwasser steigt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis April 2022. Am 8. Oktober laden die Gemeinden Interessierte zu einer Bau-Information ein.

Optimierte Bauabwicklung

Während auf der Bregenzer Seite der bestehende Damm gefestigt wurde, wird auf Harder Seite der Damm abgetragen und rund 30 Meter landeinwärts verlegt. Die Ufersicherung erfolgt über Buhnen aus Flussbausteinen. Sie sind größtenteils vorhanden und werden wiederverwendet. Auch anderes Material wird auf der Baustelle aufbereitet und erneut eingebaut. Das reduziert die notwendigen Transporte von und zur Baustelle auf ein Minimum.

Nur ein Bauabschnitt

Ursprünglich waren für dieses Vorhaben zwei Bauabschnitte geplant. „Nach den positiven Erfahrungen im vergangenen Winter setzen wir den gesamten Abschnitt zwischen Radbrücke und Harder Brücke an der L 202 in einem Zug um“, erläutert Bernhard Fink, Geschäftsführer des Wasserverbandes Bregenzerach Unterlauf. In dem auf mehrere Jahre angelegten Bauprojekt spielt die Ökologie eine zentrale Rolle, Fluss und Natur erhalten mehr Raum. Am Freitag, 8. Oktober 2021, laden die Gemeinden des Wasserverbandes zwischen 16 und 18 Uhr zu einer Bau-Information auf der Radbrücke Bregenz-Hard ein. Die Veranstaltung wird gemäß den zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Bestimmungen umgesetzt. Informationen zum Bauverlauf gibt es regelmäßig auch im Internet unter www.wasserverband-bregenzerach.at. AJK

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