Verkehr hält Fellengatter auf Trab

Beim Parzellenabend wurden Themen wie der Stadttunnel oder der neue Radweg diskutiert.
frastanz Informationen, Diskussionen und Gedankenaustausch gab es beim Parzellenabend in Fellengatter, bei dem sich Bürgermeister Walter Gohm und zahlreiche Gemeindevertreter den Bürgern stellten. Unter anderem wurde über aktuelle Bautätigkeiten in Verbindung mit dem Stadttunnel berichtet und ein Ausblick auf die Vorbereitungen zum Bildungszentrum Fellengatter gegeben. Begrüßt wurden die zahlreichen Besucher von Ortsvorsteher Jürgen Blacha.


Bildungszentrum
Als „nächstes großes Bauprojekt“ der Gemeinde bezeichnete Bürgermeister Gohm das Bildungszentrum Fellengatter. Sei es als sanierter Um- oder kompletter Neubau – klar ist, Volksschule und Kindergarten Fellengatter sind sanierungsbedürftig und sollen durch ein modernes Bildungszentrum ersetzt werden. Gemeinsam mit den Pädagogen wird ein Raumplan entworfen, wonach ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden soll. Weitere Schritte will die Gemeindevertretung im September fassen.
Stadtbus und Verkehr
Die meistdiskutierten Themen waren – wie zu erwarten – der Stadttunnel und der Verkehr. Auch wenn der Bürgermeister zunächst für die neue Stadtbuslinie 7, die seit Anfang September werktags im Halbstundentakt und zusätzlich sonntags verkehrt und somit ein vernünftiges Angebot zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bieten würde, warb, blieben kritische Fragen zur Verkehrssituation und zum Stadttunnel nicht aus. Vor allem auch, weil nach einem Jahr weiter die Ergebnisse der viertägigen Verkehrszählung vom September 2020 ausstehen. Sie sollten den Verkehrsplanern genaue Aufschlüsse über die Verkehrsströme in Fellengatter (Berufspendler vs. Quell- und Zielverkehr) liefern.
Lärmschutz und Radweg
Diskutiert wurde auch die neu errichtete Lärmschutzwand an der L 190. Friederike Egle von der Initiative „Statt Tunnel“ merkte an, dass die Lärmschutzwand nur für Bewohner der Felsenau wirksam sei, oberhalb davon, in Fellengatter, aber keine Wirkung entfalten würde. Klärungsbedarf bestand auch hinsichtlich des zukünftigen Radwegverlaufs in der Felsenau. Wie Gohm darlegte, wird noch heuer die Brücke über den Blödlebach errichtet, wodurch der Radweg auf die linke Seite der L 190 wechselt und so dem neuen Verlauf der Bundestraße in das Stadttunnelportal nicht im Wege steht. Dennoch soll der Radweg wieder an den bestehenden Radweg rechts der Bundesstraße durch das Frastanzer Ried angeschlossen werden. Die genaue Trasse dafür ist noch nicht fixiert, soll aber nach Auswertung einer Studie durch das Land noch im Herbst vorgelegt werden.
Naturschutz und Ried
Ein weiteres Thema war auch das Naturschutzgebiet Maria-Grüner Ried. Es wird nur sehr extensiv landwirtschaftlich genutzt und einmal im Jahr gemäht. Walter Wilhelm, der die Flächen bewirtschaftet, forderte angesichts der zunehmenden Vernässung eine Begehung und erforderliche Maßnahmen wie beispielsweise das Errichten von Gräben, um das Mähen weiterhin zu ermöglichen.

Zahlreiche Besucher
Zu den zahlreichen Gesprächsteilnehmern aus Fellengatter zählte auch Ortsvorsteher a. D. Luis Neyer. Ihm brachte Bürgermeister Gohm erneut Dank für seine 25-jährige Tätigkeit entgegen. Seitens der Marktgemeinde waren auch die Vizebürgermeisterin und Gemeinderätin Michaela Gort, die Gemeinderätin Gerlinde Wiederin sowie die Gemeinderäte Johannes Decker und Rainer Hartmann anwesend. Zu den weiteren Gästen des Parzellenabends zählten auch Magdalena Summer, die Leiterin des Kindergartens Fellengatter, Gemeindevertreter Martin Loretz mit Luca und Arno, Gemeindevertreter Ronald Beller sowie Thomas Filz (Funkenzunft Fellengatter), WSV-Obmann Klaus Bertsch und der Fellengattner Hopfenkocher Peter Wilhelm. HE


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